Beschäftigte der Stadt Hamburg erneut im Warnstreik

Um ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Altersteilzeit Nachdruck zu verleihen, haben Beschäftigte der Stadt erneut bei einem Warnstreik die Arbeit niedergelegt.
Um ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Altersteilzeit Nachdruck zu verleihen, haben Beschäftigte der Stadt erneut bei einem Warnstreik die Arbeit niedergelegt. Foto: David Hammersen/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Hunderte Beschäftigte der Stadt Hamburg haben für ihre Forderung nach einem Tarifvertrag Altersteilzeit erneut für einen Tag die Arbeit niedergelegt. Sie zogen am Vormittag vom Gewerkschaftshaus zu den Parteizentralen von SPD und Grünen, die in Hamburg zusammen regieren und derzeit über eine Fortsetzung der Koalition verhandeln. Anschließend versammelten sich die Demonstranten zu einer Abschlusskundgebung unweit des Rathauses. Insgesamt waren rund 40.000 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. 

Die Gewerkschaft Verdi forderte die Stadt auf, endlich Gespräche aufzunehmen. «Bereits im Januar hat Verdi die Stadt zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag Altersteilzeit aufgefordert. Bislang hat sich die Stadt jedoch noch nicht bewegt», erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretär Max Stempel. Bereits am Morgen hatte eine Delegation nach Verdi-Angaben vor dem Rathaus weitere Forderungen der Stadtbeschäftigten übergeben.

«Offizielle Verhandlungen kann ich nur mit einem offiziellen Verhandlungsmandat der Tarifgemeinschaft der Länder aufnehmen», erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) bei Facebook. Ohne dieses Mandat wären offizielle Verhandlungen ein Satzungsvorstoß, «was ich als Vorsitzland nicht machen kann und werde». Verdi sei die Einhaltung dieser Tarifregeln leider egal. Das sei kein guter Umgang miteinander. «So geht keine Tarifpartnerschaft!»