Boris Herrmanns Vendée-Globe-Boot ist verkauft

Verkauft: die «Malizia - Seaexplorer» von Boris Herrmann (r).
Verkauft: die «Malizia - Seaexplorer» von Boris Herrmann (r). Foto: Ricardo Pinto/Team Malizia/dpa

Hamburg/Lorient (dpa/lno) –  Boris Herrmanns Rennyacht «Malizia – Seaexplorer» ist verkauft. Die italienisch-amerikanische Profiseglerin Francesca Clapcich und ihr Team übernehmen das 2022 vom Stapel gelaufene Boot, auf dem Herrmann erst mit dem Team Malizia das Ocean Race und dann die Vendée Globe bestritten hat.

Zwei Weltumseglungen, sechs Transatlantikrennen und rund 100.000 Seemeilen hat die von Herrmann in enger Zusammenarbeit mit dem französischen Designbüro VPLP entwickelte Yacht vom Typ Imoca im Heckwasser. «Sie wird immer das wichtigste Schiff in meinem Leben bleiben», sagte Herrmann.

Jetzt kommt das Boot in die Hände eines Teams, das mit «Frankie» Clapcich eine Vendée Globe ansteuert. Sie hat bereits an Olympischen Spielen und am America’s Cup teilgenommen sowie das Ocean Race mit dem US-Team 11th Hour Racing gewonnen. Sie will als erste Athletin der Sportgeschichte alle vier großen Segelsport-Regatten bestritten haben.

Das Team Malizia bleibt dem Boot als technischer Partner des Teams Clapcich treu. Übergeben wird es nach dem Ocean Race Europe. Der Startschuss zur Abschiedsgala von Boris Herrmann und seiner Crew auf «Malizia – Seaexplorer» fällt am 10. August vor Kiel. Das Rennen führt über fünf Etappen nach Boka Bay in Montenegro. Zu den eigenen Neubauplänen für die bereits ins Visier genommene dritte Vendée Globe will sich das Team Malizia erst im April äußern.