Heiligendamm (dpa) – Einsatzkräfte der Feuerwehr überprüfen nach Angaben des Deutschen Havariekommandos, ob ein Betreten des brennenden Tankschiffs «Annika» möglich ist. Derzeit stünden die Teams der Feuerwehren Kiel und Rostock an Bord der «Arkona», die längsseits zum Havaristen liege, teilte das Kommando mit.
Aufgrund des Brandes und der Arbeiten vor Ort sind das Seegebiet und der Luftraum im Radius von 3 Seemeilen um das Schiff gesperrt. Dem Havariekommando zufolge befindet sich der Tanker in der Mecklenburger Bucht etwa 4,5 Kilometer vor der Küste.
Das Feuer war am Freitagvormittag aus unbekannter Ursache auf der «Annika» ausgebrochen. Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger retteten die siebenköpfige Besatzung und brachten sie an Land. Laut des Havariekommandos erlitten mehrere Crew-Mitglieder leichte Verletzungen. Das Schweriner Umweltministerium ging hingegen zunächst davon aus, dass es keine Verletzten gegeben habe.
Bisher keine Gewässerverunreinigung
Die 73 Meter lange «Annika» hat nach Angaben des Havariekommandos etwa 640 Tonnen Öl geladen. Laut Schweriner Umweltministerium ist bisher keine Gewässerverunreinigung entstanden. Das Tankschiff liege vor Anker und habe Verbindung zu einem Schlepper.