Brückenneubau am Berliner Tor – Kran hebt Stahlträger ein

Ein großer Lastenkran hebt tonnenschwere Stahlträger zur Erneuerung der Berlinertordammbrücke  über der Straße Bürgerweide und den Bahngleisen ein.
Ein großer Lastenkran hebt tonnenschwere Stahlträger zur Erneuerung der Berlinertordammbrücke über der Straße Bürgerweide und den Bahngleisen ein. Foto: Georg Wendt/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Wegen Brückenbauarbeiten am Berliner Tor sind zwei wichtige Verkehrsadern am östlichen Rand der Hamburger Innenstadt für mehrere Tage voll gesperrt worden. Ein großer Lastenkran begann damit, 39 Stahlträger – jeweils bis zu 22 Tonnen schwer – über der Straße Bürgerweide und den Bahngleisen einzusetzen. 

Der Berlinertordamm ist bis Montagmorgen für den Autoverkehr gesperrt, die Bürgerweide bis Dienstagmorgen ebenfalls um 5.00 Uhr. Die beiden Straßen sind wichtige Verbindungswege zwischen der Innenstadt und dem Osten Hamburgs.

Eine weitere mehrtägige Sperrung der beiden Verkehrsadern beginnt am Donnerstagabend beziehungsweise Freitagmorgen, wie die Verkehrsbehörde mitteilte. Die Bürgerweide wird von Dienstagmorgen bis Donnerstagabend nur eingeschränkt befahrbar sein, und zwar mit nur einer Spur Richtung Horner Kreisel (A24) und zwei Spuren Richtung B5 und Elbbrücken. 

Bahnverkehr an zwei Sonntagen betroffen

Der S- und Fernbahnverkehr wird den Angaben zufolge nur an diesem und dem nächsten Sonntag von 0.00 Uhr bis Montagmorgen um 4.00 Uhr unterbrochen. Die Linie R8 Hamburg-Lübeck wird umgeleitet, wie eine Bahnsprecherin sagte. Auf den Linien RE 80 und RB 81 fahren zwischen dem Hamburger Busbahnhof (ZOB) beziehungsweise dem U-Bahnhof Wandsbek-Markt und Ahrensburg Ersatzbusse.

Schienenersatzverkehr wird auch für die Fahrgäste der S1 zwischen Berliner Tor und Hasselbrook angeboten. Die Fahrten vom Hauptbahnhof zum Flughafen dauern also etwas länger. Der HVV empfiehlt, zwischen Hauptbahnhof und Wandsbeker Chaussee die U1 zu nutzen.

Fußgänger und Radfahrer werden durch die Bauarbeiten kaum behindert. Der Geh- und Radweg auf der Nordseite der Berlinertordammbrücke könne allenfalls kurzzeitig gesperrt werden, wenn der Kran die Träger über der Brücke bewege, hieß es.

Autofahrer sollen Elbbrücken meiden

Die Verkehrsbehörde rät Autofahrern aus dem Südwesten mit Ziel Innenstadt, die A7 zu nutzen. Pendler aus dem Süden können auch über die Freihafenelbbrücke fahren. Wer aus dem Hamburger Osten kommt, sollte die Neuen Elbbbrücken meiden und besser den Weg über die A24 und den Horner Kreisel wählen.

Die Berlinertordammbrücke verbindet die Innenstadt mit Hamburgs Osten. Sie ist in Teilen rund 100 Jahre alt und soll bis 2028 erneuert werden. Es ist laut Verkehrsbehörde das größte innerstädtische Brücken-Erneuerungsprojekt der Stadt.