Bürgerschaftswahl lief ungewöhnlich glatt

Nach Angaben von Landeswahlleiter Oliver Rudolf gab es keine größeren Pannen (Archivbild)
Nach Angaben von Landeswahlleiter Oliver Rudolf gab es keine größeren Pannen (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Die Bürgerschaftswahl vom vergangenen Sonntag in Hamburg ist nach Angaben von Landeswahlleiter Oliver Rudolf ungewöhnlich glattgelaufen. Bei vorangegangenen Wahlen habe es immer die eine oder andere kleine Panne geben, «die auch immer sehr ärgert», sagte er. «Jetzt bei der Bürgerschaftswahl ist es sehr, sehr erfreulich, dass wir das nicht hatten.»

Bis auf Kleinigkeiten wie fehlende Schlüssel, verspätete Wahlvorstände und später gelieferte Stimmzettel, die aber allesamt keine Auswirkung auf den Wahlverlauf gehabt hätten, sei alles reibungslos verlaufen.

Mehr Beteiligung, weniger ungültige Stimmen

Erfreulich sei neben der gestiegenen Wahlbeteiligung auch, dass es weniger ungültige Stimmen gegeben habe. Die Ungültigkeitsquote sei im Vergleich zur vorherigen Wahl bei den Stimmzetteln für die Landeslisten von 1,1 auf 0,8 Prozent gesunken und bei den Stimmzetteln für die Wahlkreislisten von 1,9 auf 1,5 Prozent, sagte Rudolf.

Wegen des umfangreichen Hamburger Wahlrechts mit je fünf Stimmen für Landes- und Wahlkreislisten sowie Kumulier- und Panaschiermöglichkeiten sei die Auszählung der Stimmzettelhefte schwierig. «Das ist sehr anspruchsvoll, die Ergebnisermittlung», sagte der Landeswahlleiter. «Auch da zeigt sich aber, wie gut aufgestellt und wie engagiert die Ehrenamtlichen in den Wahlvorständen waren, denn trotz dieser hohen Komplexität hatten wir dann gestern das vorläufige Ergebnis rund zwei Stunden früher als 2020.»