Hamburg (dpa) – Bundestrainer Alfred Gislason setzt auf einen baldigen Einstieg eines erkrankten Quartetts in die Vorbereitung auf die Handball-Weltmeisterschaft. Das Turnier in Dänemark, Norwegen und Kroatien beginnt für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am 15. Januar im dänischen Herning mit dem Gruppenspiel gegen Polen.
«Es ist nichts Ernstes dabei», sagte Gislason über die vier erkrankten Nationalspieler, die noch nicht im Team-Hotel in Hamburg angekommen waren. Franz Semper (SC DHfK Leipzig) sollte noch am Samstag in die Hansestadt reisen, Julian Köster (VfL Gummersbach) dann am Sonntag. Komplett wird der Kader dann wohl erst am Montag sein, wenn auch Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf) und Nils Lichtlein (Füchse Berlin) zum Team stoßen.
«Bleib‘ lieber weg, bis Du ganz gesund bist»
«Ich habe gesagt: Bleib‘ lieber weg, bis Du ganz gesund bist», berichtete der Bundestrainer über die Kommunikation mit seinen noch fehlenden Spielern. Auch Benjamin Chatton, der neue Manager der Männer-Nationalmannschaft, betonte: «Es geht darum, die Gruppe im Ganzen gesund zu halten.» Spielmacher Luca Witzke aus Leipzig ergänzte: «Es ist nicht optimal, aber wenn alle da sind, haben wir genug Zeit, um uns einzuspielen.»
Testspiele gegen Brasilien in Hamburg und Flensburg
Die Nationalmannschaft bleibt bis zur Abreise am 13. Januar nach Dänemark in der Hansestadt. Am Donnerstag und am nächsten Samstag stehen in Flensburg und Hamburg dann die abschließenden Vorbereitungsspiele gegen Brasilien auf dem Programm. Die ebenfalls für die WM qualifizierten Südamerikaner hätten mittlerweile «eine sehr gute Mannschaft, die uns sehr fordern wird», sagte Gislason.
Erstes Ziel der deutschen Auswahl ist es, die Gruppe A, in der außer Polen auch Tschechien und die Schweiz als Gegner warten, als Erster abzuschließen. Für DHB-Vorstand Ingo Meckes steht fest: «Vom Turnierverlauf her haben wir eine hervorragende Chance auf das Viertelfinale, und ab da kann alles passieren. Aber dann sind auch die entsprechenden Gegner da.»