Das musst Du in Hamburg sehen, essen & trinken

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Dass die Hamburger ihre Stadt lieben beweist nicht nur Lotto King Karl in seinem Song „Hamburg meine Perle“, sondern auch die liebevollen Namen, die Deutschlands zweitgrößte Stadt bekommen hat. So nennt man Hamburg auch gerne das „Tor zur Welt“, Brückenstadt“ oder „Venedig an der Elbe“. Hamburg ist reich an geschichtsträchtigen Orten und weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie der Michel, die Elbphilharmonie, Planten un Blomen und natürlich die Reeperbahn.

Auch kulturell hat Hamburg viel zu bieten. So hat die Stadt eine lebendige Pop- und Jazzszene und gilt auch als Musicalstadt. Hier werden weltbekannte Musicals wie „König der Löwen“, „Tanz der Vampire“ oder „Die Eiskönigin“ aufgeführt.

Wir stellen Dir einige Sehenswürdigkeiten und einige kulinarische Köstlichkeiten vor.

Diese Hamburg-Highlights musst Du erlebt haben

1. Speicherstadt

Die Hamburger Speicherstadt – Foto: Mediaserver-Hamburg-Ralf-Brunner

Die Speicherstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und führt Dich in die Vergangenheit der stetig gewachsenen Handelsstadt zurück. In den historischen Gebäuden des größten zusammenhängenden Lagerhauskomplexes der Welt lagerten einst zahlreiche Waren aus Übersee, die per Schiff in den Freihafen geliefert wurden. Die beste Aussicht hast Du, wenn Du mit einem der zahlreichen Dampfer durch die Kanäle fährst. Wenn Du die Speicherstadt lieber zu Fuß erkunden möchtest., solltest Du unbedingt die Kaffeerösterei besuchen. Hier kannst Du frische Energie tanken und neue Erkenntnisse über das Lieblingsgetränk der Deutschen gewinnen. Wer sich gerne gruselt, kommt im Dungeon auf seine Kosten, für Autofans hält das Automuseum Prototyp spannende Exponate bereit. Das Spicy’s Gewürzmuseum entführt Dich in die herrlich duftende Welt der Gewürze und Kräuter.

2. Landungsbrücken

Die historischen Landungsbrücken sind Anlegeplätze für die größten Schiffe der Welt. Bei einem Spaziergang kannst Du mit Deinen Kids Segelschiffe, Barkassen und Schlepper bestaunen und auf der Jan-Fedder-Promenade, die nach dem 2019 verstorbenen beliebten Hamburger Schauspieler benannt wurde, bis zur Elbphilharmonie schlendern oder Dich mit einer Rikscha kutschieren lassen. Auch die Fähren des öffentlichen Nahverkehrs, die Hamburgs Innenstadt mit den Stadtteilen auf der anderen Elbseite verbinden, legen hier an Für eine Fahrt mit den Elbfähren reicht ein normales Bus- und Bahnticket. Zudem starten hier die zahlreichen Hafenrundfahrten. Auch der Eingang zum alten Elbtunnel befindet sich an den Landungsbrücken.

3. Elbphilharmonie

Hamburgs neuestes Wahrzeichen war äußerst umstritten. Zu teuer, zu lange Bauzeit, klang es aus den Mündern der Hamburger Bevölkerung, viele haben sich gewünscht, dass das der Bau gestoppt wurde. Doch nun ragt die Elbphilharmonie stolz in den Hamburger Himmel. Die ausgefeilte Technik sorgt für einen guten Klang. So wurde eine perfekte Verbindung zwischen der Backsteinklassik des Hafens und klassischer Musik geschaffen. Zur Elbphilharmonie gehören drei Konzertsäle, ein Hotel, Gastronomie und eine Aussichtsterrasse mit einem 360°-Panorama. Von hier hast Du einen herrlichen Blick über den Hafen Die Konzertsäle kannst Du nur mit einer Führung besichtigen, auf die Besucherterrasse kommst Du mit einer 82 m langen Rolltreppe, die durch eine Art Tunnel mit Glasbausteinen führt. Alleine schon diese Rolltreppe ist ein echtes Erlebnis.

4. Reeperbahn

Einst wurden hier Seile und Taue für die Seefahrt gedreht, heute ist die Reeperbahn die sündigste Meile der Stadt, Wenn Du Hamburg also mit Deinen Kids besuchst, solltest Du die Reeperbahn besser meiden, denn was es hier zu sehen gibt, ist nichts für Kinderaugen. Ansonsten ist die berühmteste Straße der Stadt eine ausgefallene Sehenswürdigkeit, auf der es außer leicht bekleideten Damen und düsteren Gestalten einiges mehr zu sehen gibt. So lohnt sich ein Abstecher zur Davidswache, die als Vorbild für die TV-Serie „Großstadtrevier“ gilt. Sie ist Hamburgs ältestes Polizeirevier. Wenn Du nach einer wilden Partynacht noch nicht müde bist, bietet sich sonntags ein Besuch des Fischmarkts an. Ab fünf Uhr geben die Marktschreier alles, um Fisch, Obst, Gemüse, Fleisch und vieles mehr an den Mann und die Frau zu bringen. Dieses einmalige Erlebnis solltest Du Dir nicht entgehen lassen.

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5. Miniatur Wunderland

Trotz langer Wartezeiten solltest Du einen Besuch des Miniatur Wunderlands nicht verpassen. Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen begeistert von der detailgetreuen Nachbildung Hamburgs und der Welt, die sich inzwischen über zwei Häuser erstreckt. Tickets buchst Du am besten einige Monate vor Deinem Hamburg Trip online, um sicher zu sein, dass es an dem Tag auch mit einem Besuch klappt.

6. Treppenviertel

Eine Attraktion für Architektur-Fans befindet sich im Speckgürtel Hamburgs. Das Blankeneser Treppenviertel bietet eine ganz besondere Art der Architektur. Im Schatten prächtiger historischer Villen reihen sich dicht an dicht halbschiefe Kapitänshäuschen. Viele Bereiche sind nicht mit dem Auto erreichbar, weshalb ein Besuch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen nicht empfehlenswert ist. Das Treppenviertel ist nicht weit vom Elbstrand entfernt, wo Deine Kinder nach Herzenslust spielen können. Auch Hunde können sich hier austoben und sogar im Wasser baden.

7. Alster

Die Alster ist zweifelsohne ein Highlight der Stadt. Sie ist aufgeteilt in Binnen- und Außenalster. Die sehr gepflegten Fußwege laden zu einem entspannten Spaziergang ein. Zudem gibt es hier einige Spielplätze und Auslaufflächen für Hunde sowie Cafes, Segelschulen und Tretbootverleih. Vom Wasser aus hast Du einen herrlichen Blick auf die Villen der Hamburger Kaufmannsfamilien, und wenn Du eher sportlich unterwegs bist, schaffst Du die 75, km lange Alsterrunde bestimmt locker. Wenn die Alster im Winter zugefroren ist, bietet das Alstervergnügen jede Menge Spaß für Groß und Klein,

8. Planten un Blomen

Planten un Blomen ist Plattdeutsch für Pflanzen und Blumen und ist ein großer Park rund um den Fernsehturm, der von den Hamburger liebevoll „Tele-Michel“ genannt wird. Neben mühevoll gestalteten Garten- und Parkanlagen befinden sich hier zahlreiche Spielplätze und Wassersportmöglichkeiten. Im botanischen Garten kannst Du Pflanzen aus aller Welt bestaunen. Verliebten bieten die Wasserlichtspiele abends mit romantische Musik eine sinnliche Atmosphäre. Im Sommer finden in Planten un Blomen zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen wie Tanzvorführungen und Jazz-Konzerte statt.

9. Michel

Die St.-Michaelis-Kirche ist deutschlandweit unter ihrem Kosenamen Michel bekannt. Sie ist eins der Wahrzeichen Hamburgs und blickt auf eine lange turbulente Geschichte zurück. So wurde sie zweimal komplett zerstört und wieder aufgebaut. Besondere Highlights sind das Kirchenschiff mit fünf Orgeln sowie die faszinierende Aussicht vom Kirchturm.

 

Kulinarische Köstlichkeiten

Dank der Nähe zur Nordsee kennzeichnet sich die Hamburger Küche hauptsächlich durch vielfältige Fischgerichte. Doch sie hat deutlich mehr zu bieten, beispielsweise regionale Gebäckstücke und der wahrscheinliche Vorläufer des Hamburgers.. Wir empfehlen Dir ein paar der zahlreichen Hamburger Köstlichkeiten.

Foto: Mediaserver-Hamburg-Lisa-Knauer

1. Fischbrötchen

Egal ob Bismarckhering, Nordseekrabben oder Matjes – bei einem Hamburg-Besuch kommst Du an das Fischbrötchen nicht vorbei. Vor allem entlang der Landungsbrücken findest Du zahlreiche Stände und Imbissbuden, die eine der bekanntesten norddeutschen Spezialitäten anbieten. Es ist die perfekte Mahlzeit für Eilige und neben Elbe und Strand eine der Zutaten für Hamburger Glücksmomente.

2. Labskaus

Labskaus hat leider einen schlechten Ruf, weil es schwer im Magen liegen soll. Als Grund wird genannt, dass dieses typische Seemannsgericht auch bei schwerer See im Magen der Matrosen bleiben sollte. Ob dieses Gerücht stimmt, sei dahingestellt. Jedenfalls schmeckt diese Spezialität, die aus gestampften und gekochten Kartoffeln, Pökelfleisch, Matjes, Zwiebeln und Roten Beten besteht und mit einem Spiegelei serviert wird, besser als ihr Ruf. Und für die Verdauung eignet sich ein Spaziergang an der Alster.

3. Franzbrötchen

Das Franzbrötchen gehört zu Hamburg wie die Elphi und der Hafen. Es gibt kaum eine Bäckerei in Hamburg, in der dieses Gebäckstück nicht verkauft wird. Dabei hast Du die Wahl zwischen verschiedenen Kreationen wie Äpfel, Schoko, Zwiebeln oder klassisch mit Zucker und Zimt.

4. Hamburger Aalsuppe

Die Hamburger Aalsuppe ist ein Eintopf, dem neben zahlreichen Gemüsesorten Backobst zugegeben wird. Es ist das älteste bekannte Rezept, das aus einem Kochbuch aus dem Jahr 1788 stammt. Ob Aal einst Bestandteil des Originalrezepts gewesen ist, darüber streiten sich heute noch die Geister. Es wird behauptet, dass Fisch nur den Touristen als kleines Extra zugegeben wird.

5. Rundstück warm

Das Rundstück warm besteht aus zwei Weizenbrötchenhälften, die jeweils mit einem Stück Schweinebraten belegt und mit warmer Bratensoße übergossen werden. Um es einfacher aus der Hand essen zu können, wird es zusammengeklappt. Es galt zuerst als Mahlzeit für die Hafenarbeiter.. Möglicherweise ist das Rundstück warm der Vorgänger des Hamburgers.

6. Finkenwerder Maischolle

Die Finkenwerder Maischolle wird im Originalrezept mit Speck gefüllt und im Ofen gebacken. Dazu werden Bratkartoffeln und Kopfsalat gereicht. Ersetzt man den Speck durch gepulte Nordseekrabben, heißt das Gericht Maischolle Büsumer Art.

 

Diese Drinks musst Du in Hamburg probiert haben

Die Hamburger Reeperbahn gehört zu den bekanntesten Partymeilen der Welt. Wenn Du auf ihr unterwegs bist, geht die Post ab. Dazu gehört natürlich auch der richtige Drink. Davon gibt es in Hamburg mehr als genug, und die Auswahl fällt oft schwer. Hier erfährst Du, welches Getränk Du unbedingt probieren solltest, wenn Du einen Zug um Hamburgs Häuser machst.

1. Mexikaner

Keine Party in Hamburg ohne Mexikaner. Du magst Dich nun verwundert die Augen reiben, aber dieser kleine rote Schnaps gehört zu den größten Hamburger Exportschlagern und hat in rasanter Geschwindigkeit die Kneipen und Bars in Deutschland erobert. Diese pikante Tomatensuppe mit Schuss ist aber auch unwiderstehlich. Wo es in Hamburg den besten Mexikaner gibt, darüber scheiden sich die Geister in der Elbestadt. Heißester Anwärter ist aber immer die Hong-Kong-Bar im Hamburger Berg. Hier wird Schnaps in kultigen Körbchen serviert.

2. Astra – das Hamburger Bier

Was die Bayern können, das können die Hamburger schon lange Eine Partynacht in Hamburg geht auch mit einem gepflegten Glas Bier. Das Hamburger Kultbier Astra wird seit 1647 in der Hansestadt gebraut und ist doch trotz der Übernahme durch die Holstenbrauerei immer noch ein Stück Hamburg. Kultige Werbeplakate und ein eingängiges Logo sorgen für einen hohen Bekanntheitsgrad in ganz Deutschland. Da auch beim Bier die Geschmäcker verschieden sind, gibt es Astra in verschiedenen Variationen wie Kiezmische, Rotlicht oder Rakete..

3. Küstennebel

Entweder man liebt ihn oder hasst ihn.. Bei keinem anderen Drink scheiden sich die Geister so sehr wie beim Küstennebel. Eins ist allerdings klar: Egal, zu welchem Team man gehört: Dieser Schnaps ist Norddeutschland pur und schmeckt in Hamburg am besten Wer morgens nach einem Fischmarkt-Besuch an den Landungsbrücken steht und einen Kurzen mit Sternanis trinkt, fühlt sich wie ein echter Hamburger Seebär, denn der Schnaps wurde ursprünglich eigens für norddeutsche Seeleute gebrannt.

4. Helbing

Der Helbing ist ein echtes Hamburger Original und Kulturgut. Es ist etwa 180 Jahre her, als Johann Peter Hinrich Helbing seinen ersten Kümmelschnaps brannte. Seitdem sind die Elbstädter für ihren Schnaps deutschlandweit bekannt. Einen höheren Bekanntheitsgrad hat der Hamburger Kurze bestimmt durch die Comedy-Serie „Neues aus Büttenwarder“, wo die beiden Hauptakteure gespielt von Jan Fedder und Peter Heinrich Brix, sich in der Dorfkneipe regelmäßig „Lütt un Lütt“ bestellten. Dabei wird der Kümmel zu einem kleinen Bier serviert. Wer den klaren Kümmel pur nicht so sehr mag, kann ihn in coolen Drinks genießen, z. B. Der Hamburger Mule. Mixe einfach Helbing Schnaps mit Limettensaft und Gingerbeer

5. Möwenschiss

Zugegeben, der Name hört sich nicht sehr appetitlich an. Doch hier zählen die inneren Werte. Mit Eierlikör oder einer Scheibe Salami mit Senf serviert, lässt sich der Schnaps wunderbar genießen. Die meisten Hamburger trinken ihn zu Pumpernickel mit Meerrettich obendrauf, woher auch der ungewöhnliche Name kommt.

6. Gin Sul

Eigentlich hat der Gin Sul seine Wurzeln in Portugal, denn der Gründer der Destillerie, Stefan Gerbe, wollte an die portugiesische Küste Costa Vincentina auswandern und dort eine eigene Brennerei gründen. Doch auch portugiesische Amtsschimmel wiehern manchmal laut und machten Gerbe einen dicken Strich durch seine Pläne. Ein Glück für Hamburg, denn nun kommt das ausgezeichnete Getränk mit der Wacholdernote aus Altona und ist ein echter Hamburger Jung. Ergänzt wird die Wacholdernote durch eine Nuance Zitrone, eine angenehme süße und blumige Noten. Auch im Abgang hat der Gin eine angenehme Frische.

 

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