Lüneburg (dpa) – Die Lüneburger Heide GmbH gibt den Startschuss für die Heideblüte und ist damit deutlich früher dran als in den Vorjahren. Die Natur sei allgemein früher entwickelt in diesem Jahr, das habe auch Auswirkungen auf die Heide, hieß es in einer Mitteilung. Damit starte man zwei Wochen früher als zum offiziellen Termin am 8. August. Bis die Heideblüte sich auf allen Flächen gut entwickelt habe und man von lila Blütenteppichen sprechen könne, werde es aber noch zwei bis drei Wochen dauern.
«Früher startete die Heideblüte um den 8.8., aber seit ein paar Jahren wird es früher», erklärt Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH. Es sei dieses Jahr noch wichtiger, sich über das Heideblütenbarometer zu informieren. «Viele Familien, die für die Sommerferien in die Heide gekommen sind, werden dieses Jahr auch eine Blüte erleben können», sagt der Tourismusexperte. In den vergangenen Jahren waren die Schulferien meist vor der Heideblüte zu Ende.
Die Lüneburger Heide erwartet während der Heideblüte 15 Millionen Tagesbesucher in der Region und 2,1 Millionen Übernachtungsgäste. Die weitesten Flächen, die zum Startschuss für die Blüte geführt haben, sind die Oberhaverbecker Heide, die Ellerndorfer Wacholderheide, die Osterheide, die Fischbeker Heide und die Töps Heide. Derzeit stehen diese Heideflächen bei einer Blüte zwischen 30 und 50 Prozent, wie es hieß.
Experten und Naturschützer erwarten eine gute Blüte
Die vielen einzelnen Heideflächen blühen nie alle gleichzeitig. Lage, Sonneneinstrahlung und Wasserversorgung spielen eine große Rolle beim Zeitpunkt der Heideblüte. So kann es sein, dass manche Flächen schon in voller Blüte stehen, andere aber erst viel später starten. Wanderer, Urlauber und Naturliebhaber können sich über den regionalen Entwicklungsstand im Heideblütenbarometer informieren. Tipps für schöne Bilder werden mitgeliefert.
Insgesamt erwarten Experten und Naturschützer eine gute Blüte. Alle Voraussetzungen dazu seien erfüllt: Es gab genug Regen und nun reichlich Sonnenschein. Auch dieses Jahr seien Wandern und Radfahren die beliebtesten Urlaubsmotive der Gäste. Auf den zwölf Heideschleifen könne naturnah gewandert werden.