Durchsuchung bei mutmaßlichen PKK-Mitgliedern

Es gab Durchsuchungen bei zwei mutmaßlichen Mitgliedern der PKK. (Symbolbild)
Es gab Durchsuchungen bei zwei mutmaßlichen Mitgliedern der PKK. (Symbolbild) Foto: David Inderlied/dpa

Hamburg/Kiel/Lübeck (dpa/lno) – Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat Durchsuchungsbeschlüsse gegen zwei mutmaßliche Mitglieder der als Terrororganisation eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vollstreckt. Dabei wurde ein 63 Jahre alter Mann festgenommen, gegen den ein Haftbefehl des Hanseatischen Oberlandesgerichts vorlag. Durchsucht wurden zwei Wohnungen der beschuldigten Männer in Kiel und im Raum Lübeck sowie sieben weitere Objekte in Schleswig-Holstein.

Den türkischstämmigen Beschuldigten wird vorgeworfen, in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern als Mitglieder der PKK deren Ziele organisatorisch, finanziell und propagandistisch gefördert zu haben. Vor allem sollen sie sich an Spendenkampagnen der Vereinigung beteiligt haben.

Der 63-jährige Mann stehe im dringenden Verdacht, 2024 und 2025 Spenden in Höhe von 178.000 verantwortet zu haben. Außerdem soll er seit September 2024 in maßgeblicher Funktion an Kadertreffen der PKK im Sektor Nord teilgenommen haben. Der 64 Jahre alte zweite Beschuldigte soll verschiedene Propagandaveranstaltungen mitorganisiert und im Jahr 2024 Spendengelder in Höhe von 3.000 entgegengenommen haben.