Dutzende Messer bei Kontrollen in Bussen und Bahnen gefunden

Die Polizei stellt bei Großkorntrollen viele Verstöße gegen das Waffenverbot im Hamburger Nahverkehr fest. (Archivbild)
Die Polizei stellt bei Großkorntrollen viele Verstöße gegen das Waffenverbot im Hamburger Nahverkehr fest. (Archivbild) Foto: Jonas Walzberg/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Mehrere Dutzend Messer und andere Waffen sind bei einer Großkontrolle in Bussen, U- und S-Bahnen sowie Fähren in den Taschen der Fahrgäste gefunden worden. Insgesamt hatten 300 Einsatzkräfte von Polizei und Bundespolizei innerhalb von acht Stunden fast 4.300 Menschen kontrolliert, wie die Polizei mitteilte. Dabei seien 78 Gegenstände sichergestellt worden, die im öffentlichen Nahverkehr Hamburgs verboten sind. 

Darunter waren 60 Messer und 18 weitere Gegenstände wie Reizgas oder Schlagringe. In zehn Fällen seien Strafverfahren eingeleitet worden, 61 Menschen kamen mit einer Geldstrafe davon. Den Kontrollierten drohen wegen des Waffenbesitzes nun Geldstrafen zwischen 150 und bis zu 10.000 Euro. Außerdem fanden die Beamten bei vier Kontrollierten auch Drogen.

Das Waffenverbot gilt seit Mitte Dezember in allen Bahnhöfen, Zügen, Bussen und auf den Fähren. Hamburg war das erste Bundesland, das ein solches Verbot auf Grundlage eines von der Bundesregierung verabschiedeten Sicherheitspakets erlassen hatte.