Heiligenhafen (dpa/lno) – Nach den Kokainfunden Anfang Juli am Ostseestrand von Heiligenhafen haben die Ermittler kaum neue Erkenntnisse gewonnen. Es sei unklar, woher die Drogen gekommen und ob sie mit Absicht in das Wasser geworfen worden seien, sagte ein Sprecher des Hamburger Zollfahndungsamtes. Zunächst hatten die «Lübecker Nachrichten» berichtet.
In Fällen wie diesen sei es wichtig, zeitnah zu Ergebnissen zu kommen. Beispielsweise, ob an den Fundtagen am 2. und 9. Juli besondere Beobachtungen gemacht wurden. «Das heißt aber nicht, dass sich nicht doch noch ein Puzzleteil findet, das weitere Hinweise gibt», sagte der Sprecher. Das Verfahren laufe weiter.
Der Fundort gilt als ungewöhnlich
Beim ersten Fund war ein Paket mit 20 Kilogramm Kokain angespült worden. Beim zweiten Mal soll es sich nach Informationen der «Lübecker Nachrichten» um 81 kleinere Pakete mit einem Gewicht von je etwa einem Kilogramm der Droge gehandelt haben.
Die Anspülungen bei Heiligenhafen gelten als ungewöhnlich. «In der Vergangenheit gab es keine konkreten Sachverhalte oder Verdachtsmomente, dass Kokain auf der Ostsee in dieser Weise übergeben und eingeschmuggelt wird», zitierte die Zeitung den Zollsprecher.