Die ersten Störche mit Peilsender sind auf dem Weg zu ihren angestammten Brutplätzen in Hamburg. Wie üblich, ist dabei Storch Alexander der erste, der in der Hansestadt landen wird. Er überwintert im Gegensatz zu den anderen sechs meist nur in Spanien.
Hamburg (dpa) – Nur noch wenige Kilometer, dann ist Storch Alexander wieder an der Elbe im Norden gelandet. Der Weißstorch ist einer von sieben besenderten Störchen aus Hamburg, deren Flugbewegungen genau im Internet verfolgt werden können. «Der müsste eigentlich schon ganz in der Nähe sein. Ich hätte gedacht, dass er bei dem schönen Wetter am Sonntag schon kommt. Aber der bummelt ein bisschen», sagte Hamburgs Storchenvater Jürgen Pelch der Deutschen Presse-Agentur. Laut den Daten auf der Internetseite war Alexander zuletzt am Samstag in der Nähe von Schwarmstedt in Niedersachsen unterwegs.
«Im Moment haben sich schon drei Männchen in Hamburg niedergelassen. Auch aus dem Landkreis Harburg bekomme ich regelmäßig Meldungen, dass wieder ein Storch gelandet ist», sagte der Storchenbetreuer beim Naturschutzbund (Nabu) Hamburg weiter. Die Tiere seien damit vollends im Zeitplan. «Es ist alles im grünen Bereich. Jetzt geht es los. Es zieht sich aber auch lange hin. Bis Mitte April kommen so peu à peu die Störche zu uns.»
Die übrigen der vom Nabu und Pelch mit einem Peilsender ausgestatteten Störche waren zuletzt noch in Afrika. Im Gegensatz zu ihnen überwintert Storch Alexander meist nur in Spanien. Wenn die Vögel sich auf den Weg in den Norden machen, fliegen sie meist 300 bis 400 Kilometer am Tag. 2022 waren in Hamburg 40 der 50 Storchennester besetzt und 30 der Paare haben erfolgreich gebrütet.