Neumünster (dpa) – Nach Ansicht der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken müssen Alltagsprobleme in der Politik wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Dabei müsse die Politik für die Leistungsträgerinnen und -träger in dem Land gemacht werden. «Und das sind, lieber Friedrich Merz, nicht die, die sich viel leisten können, sondern das sind die, die viel leisten», sagte Esken bei der Landeswahlkonferenz der SPD Schleswig-Holstein in Neumünster.
«Das sind die Pflegekräfte, das sind die Industriearbeiterinnen, die Paketboten, die vieles aushalten und mit ihrer Arbeit ausgleichen, was nicht gut funktioniert in diesem Land», fuhr sie fort. Genau die Sorgen derjenigen müsse die SPD bei der Aufstellung des Programmes für die Bundestagswahl leiten.
Unternehmen, ihre Beschäftigten und deren Familien müssen laut Esken dabei in den Mittelpunkt gestellt werden: «Für sie wollen wir Sicherheit und Perspektive schaffen.» Es gehe darum, gute Arbeitsplätze zu erhalten, zukunftsorientierte Bedingungen und die Verlässlichkeit von Bildung und Betreuung zu schaffen.
Aufstellung der Landesliste
Bei der Landeswahlkonferenz im Schleswig-Holsteinischen Neumünster will die SPD die Landesliste für die Bundestagswahl im kommenden Jahr aufstellen. Insgesamt sind 14 Listenplätze zu vergeben.