Hamburg (dpa) – Aufstiegstrainer Fabian Hürzeler hängt auch nach seinem Abschied vom FC St. Pauli noch sehr an seinen Spielern. Nach seinem überraschenden Wechsel vom Fußball-Bundesligisten zu Brighton & Hove Albion habe er sich von den meisten aus der Mannschaft nicht persönlich verabschieden können, sagte der 31-Jährige der «Hamburger Morgenpost».
«Es lief viel über WhatsApp oder Telefonate. Ich hoffe, dass man sich eines Tages wiedersieht oder ich noch mal die Möglichkeit habe, mich richtig von ihnen zu verabschieden, aber im Moment lässt es der Terminkalender nicht zu», sagte Hürzeler. Die meisten Spieler seien schon auf Länderspielreise oder im Urlaub gewesen.
Er vermisse seine ehemaligen Spieler und die Menschen, «mit denen ich eng zusammengearbeitet habe, weil wir eine intensive Zeit miteinander hatten», sagte er. Aber das sei ein gutes Zeichen für ihn.
Trotz Fan-Kritik: Hürzeler hofft auf Anerkennung seiner Arbeit
Kurze Zeit nach dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft und dem Aufstieg der Hamburger hatte Hürzeler trotz des kurz zuvor verlängerten Vertrages den Verein Richtung England verlassen. Für den Wechsel kassierte der FC St. Pauli laut Medienberichten etwa sieben Millionen Euro. Als seinen Nachfolger verpflichtete der Kiezclub Alexander Blessin.
Auf Hürzelers Abgang hatten viele Fans enttäuscht reagiert. Viele kritisierten ihn dafür. «Ich hoffe, dass auch die Fans, die mir meinen Abschied übelnehmen, irgendwann honorieren, was wir geleistet haben», sagte er.
Aber wenn es nicht so sein sollte, dann sei das Teil des Geschäfts. «Ich kann nur sagen: Ich habe wirklich alles gegeben für den Verein», sagte Hürzeler. «Ich habe Maximales investiert. Und ich bin dem Verein und den Verantwortlichen extrem dankbar, dass sie mir die Möglichkeit dazu gegeben haben.»