FFG plant neues Werk in Handewitt

Dias Rüstungsunternehmen plant ein neues Werk im interkommunalen Gewerbegebiet Flensburg-Handewitt.
Dias Rüstungsunternehmen plant ein neues Werk im interkommunalen Gewerbegebiet Flensburg-Handewitt. Foto: Frank Molter/dpa

Flensburg/Handewitt (dpa/lno) – Das Flensburger Rüstungsunternehmen FFG plant den Bau eines neuen Werkes im interkommunalen Gewerbegebiet Flensburg-Handewitt. Auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratmetern sollen moderne, effiziente und nachhaltige Fertigungs- und Instandsetzungsanlagen entstehen, um die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, wie die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) mitteilte. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, die Produktion soll in 2027 starten.

Das Investitionsvolumen betrage 75 Millionen Euro, sagte FFG-Geschäftsführer Norbert Erichsen in Flensburg. «Mit den Fähigkeiten des neuen Werkes werden wir weiter maßgeblich zur Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland sowie unserer internationalen Kunden beitragen.»

Die FFG wird damit zunächst an drei Standorten in der Region aktiv sein. Perspektivisch soll der Standort an der Werftstraße in Flensburg laut Erichsen aufgegeben werden. Dieser sei sehr beengt und kleinteilig. 

 In Flensburg arbeiten derzeit rund 1000 Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten soll gehalten und ausgebaut werden. «Wir brauchen noch mehr Personal», sagte Erichsen. 

Flensburgs Oberbürgermeister Fabian Geyer und Handewitts Bürgermeister Thomas Rasmussen (beide parteilos) begrüßten das Bekenntnis des Unternehmens für die Region. «Uns geht es nicht um kleinteilige Standortpolitik, sondern um das Bekenntnis zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum», sagte Rasmussen. Geyer betonte, die Ansiedlung in dem Gebiet direkt an der B199 und nahe der Autobahnausfahrt der A7 mache «total Sinn». 

Das interkommunale Gewerbegebiet betreiben Flensburg und Handewitt seit 1994 gemeinsam über den «Zweckverband Wirtschaftsentwicklungsgemeinschaft Flensburg/Handewitt» (WEG) gemeinsam.