Hamburg (dpa/lno) – Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 28-Jährigen soll vor dem Landgericht Hamburg das Urteil gegen den mutmaßlichen Täter verkündet werden. Dem 45 Jahre alten Mann wird vorgeworfen, 2013 seine Ex-Geliebte umgebracht zu haben, weil sie die Affäre seiner Familie verraten wollte. Zudem wollte sie aufdecken, dass er auch Bordellbesitzer war. Für die Staatsanwaltschaft ist aufgrund mehrerer Zeugenaussagen klar, dass der in Hamburg geborene Türke die 28 Jahre alte Bulgarin erwürgt und ihre Leiche mit einem Bekannten zunächst in einem Gebüsch abgelegt hat. Später soll der Mann sie dann in einem Hamburger Kanal versenkt haben.
Der Angeklagte hatte die Vorwürfe am ersten Prozesstag vor etwa eineinhalb Jahren von seinem Verteidiger zurückweisen lassen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von zwölf Jahren und neun Monaten wegen Totschlags gefordert. Der Verteidiger des Anklagten hatte auf Freispruch plädiert.