
Hamburg (dpa/lno) – Das angestrebte 30-Millionen-Euro Ziel hat der FC St. Pauli wahrscheinlich knapp verpasst, dennoch ist der Fußball-Bundesligist mit dem Verlauf der Zeichnungsfrist für seine Genossenschaft sehr zufrieden. Die Anhänger und Sympathisanten des Clubs hätten ein klares Signal gesendet, wie Präsident Oke Göttlich sagte.
«Eine andere Finanzierung im Fußball ist möglich. Wir setzen nicht auf Investoren, sondern konsequent auf ein solidarisches, demokratisches Wirtschaftsmodell.» Diesen Schwung wolle man nun «gemeinsam für unser zweites großes Ziel mitnehmen und durch einen beherzten Klassenkampf den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen», sagte Göttlich.
Mehr als 21.000 Mitglieder
Insgesamt sind nach Angabe des Vereins mehr als 21.000 Menschen Mitglied der Football Cooperative Sankt Pauli 2024 eG geworden und haben Anteile im Gesamtwert von mehr als 27 Millionen Euro gezeichnet. Weil es am letzten Tag der Zeichnungsfrist am Montag noch viele neue Eingänge gab, hat der FC St. Pauli noch nicht alle Anträge bearbeiten können.
«Die Genossenschaft wird dem FC St. Pauli neue Spielräume eröffnen: Durch die Übernahme der Mehrheit am Stadion wird der Verein in der Lage sein, Finanzverbindlichkeiten viel schneller als geplant abzubauen und so wieder in neue Projekte investieren zu können», sagte der Kaufmännische Geschäftsleiter Wilken Engelbracht.