Bad Bramstedt (dpa/lno) – Die am Montag startenden Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze sollen nach Angaben der Bundespolizei Reisende so wenig wie möglich beeinträchtigen. Daher werde es auch keine ständigen Kontrollen geben wie bei der Europameisterschaft im Sommer, sondern nur Stichproben, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion in Bad Bramstedt. Zudem werde auch auf Nord- und Ostsee kontrolliert.
Sütterlin-Waack für Schwerpunktsetzung
Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur, «aus Sicht des Innenministeriums ist die Umsetzung der Grenzkontrollen nach der Ankündigung der Bundesinnenministerin in der aktuellen Lage ein richtiger Schritt, um die innere Sicherheit zu stärken und die irreguläre Migration einzudämmen». Grenzkontrollen könnten insbesondere dort ein probates Mittel sein, wo sich die Schwerpunktrouten für die irreguläre Migration befinden.
«Wichtig ist aber aus unserer Sicht eine zeitnahe Überprüfung, ob bei den Kontrollen nicht besser örtliche Schwerpunkte gesetzt werden sollten», sagte Sütterlin-Waack. «Die Zeit der Kontrollen muss darüber hinaus genutzt werden, um wirkungsvolle Änderungen im Bereich der Zuwanderung umzusetzen, damit langfristig der irreguläre Zuzug begrenzt wird.»