Gut 18 Millionen Euro Schaden bei Schließfächer-Aufbruch

Mehr als 300 Schließfächer wurden vor Weihnachten in einer Lübecker Bank aufgebrochen. (Symbolbild)
Mehr als 300 Schließfächer wurden vor Weihnachten in einer Lübecker Bank aufgebrochen. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Lübeck (dpa/lno) – Rund zwei Monate nach dem Aufbruch von deutlich mehr als 300 Schließfächern in einer Lübecker Filiale der Deutschen Bank hat die Polizei die Schadenssumme nach oben korrigiert. Nach Auswertung von Hinweisen und Rückmeldungen Geschädigter belaufe sich die Höhe des Diebesgutes auf mehr 18 Millionen Euro, berichtete die Polizei. Am 21. Dezember hatten die Täter Schmuck, Wertgegenstände, persönliche Dokumente und Bargeld erbeutet. Von ihnen fehlt nach Polizeiangaben jede Spur.

Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte, man bedauere die für die Kunden der Bank entstandene Situation außerordentlich. «Wir unterstützen uneingeschränkt die Ermittlungen der Polizei, um den Fall aufzuklären, und einen möglichen Schaden bei betroffenen Kunden einzudämmen. Sollte der Vorfall berechtigte Ansprüche von Kunden gegen die Bank zur Folge haben, werden wir diesen selbstverständlich nachkommen.» 

Erinnerungen an spektakulären Fall aus 2021

Der Raub erinnert an einen spektakulären Fall aus dem August 2021. Damals hatten unbekannte Täter in Norderstedt in einem spektakulären Coup rund 650 Schließfächer der Hamburger Sparkasse ausgeräumt. Damals waren die Kriminellen mit einem Kernbohrer aus extra angemieteten Räumen über der Filiale in den Tresorraum gelangt. Über den Weg der Täter in das Bankgebäude in Lübeck gibt es noch keine Angaben.