
Hamburg (dpa/lno) – Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern über Messaging-Dienste muss ein Mann für zwei Jahre und fünf Monate ins Gefängnis. Gegen das Urteil des Amtsgerichts Hamburg hatte der 25-Jährige Berufung eingelegt. Er nahm das Rechtsmittel aber zum Auftakt der Verhandlung vor dem Landgericht zurück, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Das erstinstanzliche Urteil ist damit rechtskräftig. Das Amtsgericht hatte den Mann vor zwei Jahren wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ohne Körperkontakt schuldig gesprochen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stellte das Gericht fest, dass der Angeklagte zwischen März 2021 und März 2022 Kontakt zu acht Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren aufgenommen hatte. In seinen Nachrichten beschrieb er die Durchführung sexueller Handlungen. Mehrfach habe er Penis-Bilder verschickt und die Kinder aufgefordert, Nacktfotos zu senden. Von einer 13-Jährigen soll er daraufhin mehrere kinderpornografische Bilder erhalten haben.