Hamburg (dpa/lno) – Das dritte Spiel der Towers Hamburg im Basketball-Eurocup steht auch unter dem Eindruck der kritischen Situation in Nahost. Der Bundesligist trifft am Mittwoch (19.00 Uhr) in der Gruppe B auf Hapoel Jerusalem. Aus Sicherheitsgründen findet die Partie nicht in Israel, sondern in Samokov in Bulgarien statt. «Für mich persönlich ist das sehr präsent. Ich habe das immer wieder betont, dass wir in einem Ausweichland spielen müssen, ist tragisch», sagte Cheftrainer Benka Barloschky.
«Wir können an der Lage aber nichts ändern, so bedrückend sie auch ist», fuhr der 36-Jährige fort. «Was wir aber können, das ist, uns auf das Sportliche zu konzentrieren. Unser bestes Spiel zu spielen und dem Gegner den Respekt zu geben, den er verdient. Dem Gegner das Geschenk machen zu können, dass er sich 40 Minuten nur auf den Sport konzentrieren kann.»
Die Hamburger sind mit zwei Niederlagen in die Eurocup-Saison gestartet. Jerusalem hat nach zwei Partien einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto und zählt nicht zu den stärksten Teams in der Towers-Gruppe. Gleichwohl stellte Barloschky mit Blick auf die Konkurrenz fest: «Vermeintlich leichte Gegner gibt es nicht. Das sind alles Schwergewichte.» Man werde aber anreisen, um das Spiel zu gewinnen. «Den Anspruch haben wir schon.»