Hamburg (dpa/lno) – Zum 125-jährigen Bestehen hat Kultursenator Carsten Brosda (SPD) die Hamburger Bücherhallen als eine «tragende Säule unseres demokratischen Gemeinwesens» gewürdigt. «Die Bücherhallen stehen für den Willen einer offenen und freien Gesellschaft, frei zugängliche Informationen zu einer Grundlage unseres Zusammenlebens zu machen», sagte Brosda bei einer Festveranstaltung in der Zentralbibliothek der Bücherhallen.
3,7 Millionen Besucher im Jahr
Am 2. Oktober 1899 wurden die Hamburger Bücherhallen von der Patriotischen Gesellschaft gegründet. Mit jährlich mehr als 3,7 Millionen Besuchern sind sie heute die publikumsstärkste Kultureinrichtung Hamburgs. Mittlerweile gibt es 32 Bibliotheken in allen Stadtteilen, zwei Bücherbusse und die Zentralbibliothek nahe dem Hauptbahnhof mit integrierter Kinder- und Jugendbibliothek.
Im Angebot sind mehr als 1,7 Millionen Medien in über 30 Sprachen: Von Büchern über Zeitschriften und Filme bis hin zu Games, Tonies und Brettspielen. Auch E-Books und Hörbücher in diversen Sprachen stehen zur Verfügung, außerdem können Kunden Filme und Musik streamen, in Datenbanken recherchieren oder E-Learning-Kurse besuchen. In der Bibliothek der Dinge stehen Gegenstände wie Roboter, Hula-Hoop-Reifen, Werkzeuge oder Nähmaschinen zum Verleih.