Harzwasserwerke haben neuen Co-Eigentümer

Die Unternehmen Enercity aus Hannover und Hamburg Wasser sind nicht mehr an den Harzwasserwerken und ihren Talsperren beteiligt. (Symbolbild)
Die Unternehmen Enercity aus Hannover und Hamburg Wasser sind nicht mehr an den Harzwasserwerken und ihren Talsperren beteiligt. (Symbolbild) Foto: Swen Pförtner/dpa

Hildesheim (dpa) – Die Harzwasserwerke haben einen neuen Co-Eigentümer. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband hat 14,29 Prozent der Anteile an dem Unternehmen übernommen, wie die ein Sprecher des Trinkwasserversorgers mitteilte. Die Unternehmen Hamburg Wasser und Enercity aus Hannover gaben im Gegenzug ihre Anteile ab. 

«Änderungen in der Zusammensetzung der Gesellschaft haben keine Auswirkungen auf den Betrieb der Harzwasserwerke und die Trinkwasserversorgung», betonte der Sprecher. Mit dem neuen Partner aus Brake (Unterweser) bei Bremen werde das bisherige Geschäftsmodell mit Beteiligungen fortgesetzt. Seit der Privatisierung der Harzwasserwerke ist sie im Besitz verschiedener kommunaler Versorger. Größte Anteilseigner sind die Bremer SWB, das Beteiligungsunternehmen Avacon aus Wolfenbüttel sowie HKW aus Syke, ein Zusammenschluss kleinerer Versorger. 

Die Harzwasserwerke betreiben unter anderem im Harz fünf Talsperren zur Trinkwassergewinnung sowie eine weitere, die nur dem Hochwasserschutz dient. Im Jahr werden dort durchschnittlich 100 Millionen Kubikmeter Trinkwasser erzeugt, die über ein rund 520 Kilometer langes Leitungsnetz verteilt werden. Das Netz führt bis nach Bremen und wird an vier Standorten zusätzlich mit Grundwasser gespeist. Bei rund zwei Millionen Menschen kommt Trinkwasser der Harzwasserwerke aus dem Wasserhahn oder dem Duschkopf.