
Kiel (dpa/lno) – Fußball-Bundesligist Holstein Kiel verliert zum Saisonende seinen Kapitän Lewis Holtby. Der 34-Jährige teilte seinem Verein mit, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Der ehemalige Nationalspieler war vor vier Jahren an die Förde gewechselt. Im vergangenen Jahr schaffte er mit dem Club dessen erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga.
«Es war mir wichtig, den Verein schon frühzeitig mit in meine Pläne einzubeziehen und so für alle Klarheit zu schaffen», sagte der Mittelfeldspieler laut Mitteilung der Kieler. Er wolle vom Sommer an «noch einmal etwas Neues machen». Was das ist, ließ Holtby offen.
«Er hat den so erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre durch seine Leistung auf dem Platz, seine Führungsrolle in der Kabine und seine Persönlichkeit geprägt», würdigte Sport-Geschäftsführer Carsten Wehlmann den Profi. Holtby gehöre zu den Namen, «die für immer mit dem Verein verbunden bleiben werden».
Im Einsatz für etliche Traditionsvereine
Schön länger wurde über die Zukunft von Holtby spekuliert. Bevor er nach Kiel kam, spielte er unter anderem für Traditionsvereine wie den FC Schalke 04, FSV Mainz 05, Tottenham Hotspur und den Hamburger SV. In dieser Saison kam Holtby in der Bundesliga zu 20 Einsätzen und stand zwölfmal in der Startelf. Insgesamt absolvierte er für die Kieler bislang 102 Spiele.
«Damit können wir alle das Thema beiseiteschieben und uns bis zum Saisonende voll und ganz auf unser großes gemeinsames Ziel fokussieren», sagte Holtby und richtete nach seiner Abschiedsankündigung den Blick auf den Kampf um den Klassenverbleib. «Und wenn ich dann im Sommer Adieu sage, werde ich diesen Verein für immer als eine der schönsten Stationen in meiner Karriere in Erinnerung behalten.»