Der einstige Bundesligaklassiker 1. FC Köln gegen den HSV war das Eröffnungsspiel zur neuen 2. Liga-Saison 24/25, der 50. Jubiläumssaison. Im ausverkauftem Kölner Stadion legten die Kölner spielerisch stark los und setzten den HSV in den ersten Minuten kräftig unter Druck doch ein schnelles Tor, das durchaus möglich gewesen wäre, verhinderte entweder die stark stehende HSV-Defensive um den starken Hamburger Keeper Heuer Fernandes oder die Kölner Unfähigkeit.
Es dauerte ganze 5 Minuten, bis der HSV seinen ersten kontrollierten Konter über einen in der ersten Hälfte überragend aufgelegten Jean-Luc Dompé setzen konnte und ihn dank des Kölner Torwart-Patzers von Jonas Urbig zum 0:1 durch Ransford Königsdörffer abschloss.
Die Kölner ließen sich von diesem schnellen Gegentreffer jedoch nicht beeindrucken und dominierten weiter sehr passiv agierende Hamburger. Nur im Abschluss hatten die Dom-Städter Ladehemmungen.
Der immer besser ins Spiel kommende HSV war den Geißböcken spielerisch zwar unterlegen, nutzte hingegen aber effektiv seine Chance zum 0:2. In der 35. Minute, nach einer maßgeschneiderten Flanke von Adam Karabec kam Königsdörffer freistehend zum Kopfball, den Urbig zwar noch überragend an die Latte lenken konnte, den Abpraller nutzte jedoch wiederum Königsdörffer und schob die Kugel zur 2:0 Pausenführung ein. Die auch bestand hatte, weil der überragend aufgelegte Heuer Fernandez in der zweiten Minute der Verlängerung der ersten Halbzweit, einen sehenswerten Konter der Kölner in Manier eines ganz großen Torwarts verhindern konnte. Ob dieser Treffer allerdings gezählt hätte, bleibt fragwürdig, da im Vorfeld dieses Konters ein klares Handspiel des Kölners Tim Lemperle zu sehen war.
In Halbzweit 2. stellte sich der HSV mit 2 Abwehrketten tief hinten rein und überlies das immer schwächer werdende Spiel komplett den Geißböcken. Die konnten aber bis zur 78 Minute aus viel Ballbesitz keine nennenswerten Toraktionen herausspielen. Dann schaffte der eingewechselte Linton Maina nach schöner Flanke doch noch den Anschlusstreffer. Danach passierte aber nicht mehr viel und der HSV konnte aufgrund seiner enormen Effizienz seinen ersten Dreier feiern.
Fazit der HSV sollte sich nicht darauf verlassen, das die gegnerischen Sturmreihen immer so viele Bälle verballern.
Heuer Fernandes 2+
Sebastian Schonlau 3
Dennis Hadzikadunic 2
Miro Muheim 3
Daniel Elfadli 2
Jonas Meffert 3
Bakery Jatta 4
Luovit Reis 3-
Jean-Luc Dompé 3
Adam Karabec 3
Ransford Königsdörffer 1
Text: Lars Wolter