In Hamburg müssen sich 20 E-Autos einen Ladepunkt teilen

Auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt kommen nach Berechnung des Verbands der Autoindustrie in Hamburg 20 E-Autos.
Auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt kommen nach Berechnung des Verbands der Autoindustrie in Hamburg 20 E-Autos. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Berlin/Hamburg (dpa/lno) – Rund 20 Elektroautos müssen sich in Hamburg einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt teilen. Am vergangenen 1. Juli kamen auf die fast 58.000 E-Autos und Plug-in-Hybridfahrzeuge gut 2900 Ladepunkte, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte. Nach dieser Berechnungsmethode sind die öffentlich zugänglichen Lademöglichkeiten in Hamburg deutlich knapper als in Berlin (13,5 Ladepunkte pro Fahrzeug), aber immer noch besser als in München (24,0). 

Im Bundesvergleich schneidet der Stadtstaat an der Elbe unterdurchschnittlich ab und landet auf Platz 12 der Tabelle. Spitzenreiter ist Sachsen mit einem öffentlich zugänglichen Ladepunkt für 11,8 E-Autos, auf Platz 16 landet das Saarland mit einem Wert von 24,3 Autos pro Ladepunkt. 

Verhältnis in Hamburg nur geringfügig verbessert

Seit Juli 2023 kamen in Hamburg laut VDA 551 Ladepunkte hinzu. Weil aber auch die Zahl der E-Autos zunahm, verbesserte sich das Verhältnis nur minimal, und zwar von 20,3 auf 19,8 E-Autos pro Lademöglichkeit. Der Senat hatte kürzlich mitgeteilt, laut Bundesnetzagentur seien zum 1. September in Hamburg 1.498 öffentlich zugängliche Ladeeinrichtungen in Betrieb gewesen. Eine Ladesäule hat in der Regel zwei Ladepunkte. 

Das Kraftfahrt-Bundesamt meldete zur Jahresmitte 2,48 Millionen rein batteriebetriebene Elektroautos und Plug-in-Hybride. Damit kommen im Schnitt 17,3 Stromer auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt. Das ist deutlich besser als vor einem Jahr, als es nach der Berechnungsmethode des VDA noch rund 21 E-Autos waren. Dazu hat neben dem eher zügigen Wachstum des Ladenetzes aber auch beigetragen, dass der E-Fahrzeugbestand zuletzt deutlich langsamer gewachsen ist.