Hamburg (dpa) – Klaus-Michael Kühne hat den Hamburger SV angesichts der bislang schwächsten Hinrunde in der 2. Fußball-Bundesliga kritisiert. Der Investor der Hanseaten rechnet wieder mit dem ausbleibenden Aufstieg des Traditionsclubs. «Ich fürchte, am Ende steigen Nobodys auf, aber nicht der HSV», sagte der 87 Jahre alte HSV-AG-Anteilseigner dem «Hamburger Abendblatt». «Mir fehlen die ehrgeizigen Spieler», fügte Kühne hinzu.
Die Debatte um den fehlenden Ehrgeiz der Leistungsträger begleitet den HSV, der aktuell mit 25 Punkten nur Tabellen-Achter ist, schon länger. Bereits HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz hatte nach dem 2:4 in Elversberg im Oktober die erfahrenen Leistungsträger in die Pflicht genommen. Damit dürften unter anderem Kapitän Sebastian Schonlau und Mittelfeldspieler Jonas Meffert gemeint sein.
Kühne kritisiert den Club immer wieder. Der HSV hatte sich jüngst von Trainer Steffen Baumgart getrennt, aber auch unter Interimstrainer Merlin Polzin ist keine Steigerung zu erkennen. Zuletzt kam der HSV nach einer schwachen ersten Hälfte nicht über ein 1:1 bei Aufsteiger Ulm hinaus.