Hamburg (dpa/lno) – Der Hamburger Kupferhersteller Aurubis hat nach eigenen Angaben ein US-Walzwerk veräußert, in dem rund 500 Mitarbeiter tätig sind. Käufer ist das ebenfalls auf Kupfer spezialisierte Unternehmen Wieland aus Ulm. An dem Standort in Buffalo (Bundesstaat New York) produzieren die Mitarbeiter Bänder und Bleche aus Kupfer und Kupferlegierungen. Der Standort beliefere insbesondere Kunden in den Vereinigten Staaten. Den Preis nannte Aurubis nicht.
Aurubis will sich nach eigenen Angaben vermehrt auf die Primärkupfererzeugung, also die Herstellung von Kupfer aus Kupfererz, Recycling und weitere Metalle im Portfolio fokussieren. Aurubis erzeugt auch Edelmetalle, Selen und Blei. Im Flachwalzbereich gab Aurubis bereits Mitte 2022 vier Standorte im europäischen Ausland mit rund 360 Mitarbeitern ab. Die Produktionsstätten in dem Bereich in Stolberg bei Aachen und Pori (Finnland) verbleiben im Unternehmen.
Aurubis beschäftigt nach eigenen Angaben rund 6.900 Mitarbeiter und verfügt über Produktionsstandorte in Europa und den USA.
Aurubis investiert in Recyclinganlage
Weiter teilte Aurubis, am Standort Beerse (Belgien) eine Recyclinganlage in Betrieb genommen zu haben. Die Anlage soll sogenannte Anodenschlämme verarbeiten, laut Unternehmen handelt es sich um ein wertvolles Zwischenprodukt. Aurubis investiert den Angaben nach rund 33 Millionen Euro.