Lübeck (dpa/lno) – Die Stadt Lübeck hat mehrere gebrauchte Feuerwehrfahrzeuge für den weiteren Einsatz in der Ukraine an Vertreter des Landes weitergeben. Die vier Löschfahrzeuge und der Krankenwagen – ehemalige Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr – wurden zu Wochenbeginn übergeben. «Normalerweise werden sie versteigert. Aber nach einer Anfrage durch das Hilfswerk der Ukraine haben wir sie wieder aufgewertet und können sie jetzt ruhigen Gewissens verschenken in die Ukraine, damit sie dort genutzt werden können», sagte Henning Witten, der Leiter der Technik bei der Berufsfeuerwehr in Lübeck.
Initiiert wurde die Spende von Bürgerschaftsmitglied Frank Zahn (SPD), der bei der Übergabe ebenso dabei war, wie Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD). Die Fahrzeuge der Baujahre 1997 bis 2000 sind nach Angaben der Stadt überholt worden und voll funktionsfähig. Sie haben einen Wert von rund 100.000 Euro. Sie fahren nun rund 1.600 Kilometer von Lübeck aus in die Ukraine.
Ukrainische Feuerwehrleute seien bereits in die Technik der Fahrzeuge eingewiesen worden, teilte die Hansestadt Lübeck mit. Organisiert wurde die Spende unter anderem von der Lübecker Flüchtlingshilfe.
Lübeck hatte Anfang 2024 neue Feuerwehrfahrzeuge erhalten und die alten Fahrzeuge an die Freiwillige Feuerwehr abgegeben, die sich im Gegenzug von anderen älteren Fahrzeugen getrennt hat. Diese aus dem aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehren entlassenen Fahrzeuge sollen nun im aktiven Feuerlöschdienst der Ukraine Verwendung finden, hieß es weiter.