
Hamburg (dpa/lno) – Mit einem Großeinsatz sucht die Polizei seit dem Nachmittag in Hamburg nach einem Mann. Er habe Nachrichten an eine ihm bekannte Person verschickt, die so bedrohlich gewesen seien, dass die Polizei verständigt wurde, sagte ein Sprecher. Daraufhin sei die Wohnung des Mannes im Stadtteil Sülldorf überprüft worden. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) kam dabei zum Einsatz. Angetroffen wurde der Mann dort aber nicht.
Welchen Inhalt die bedrohliche Nachricht hatten, sagte der Polizeisprecher nicht. Es deute aber vieles darauf hin, dass sich der Gesuchte in einer Ausnahmesituation befinde. Hinweise auf eine Bewaffnung liegen der Polizei derzeit nicht vor. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, hieß es. Der Einsatz werde fortgesetzt, bis der Gesuchte gefunden wurde.
Im Zuge der Fahndung seien auch weitere mögliche Aufenthaltsorte des Mannes überprüft worden – unter anderem in den Stadtteilen Rissen und Jenfeld. Bislang ohne Erfolg. Aktuell sind neben dem SEK rund 30 Streifenwagen, Hundeführer und Zivilkräfte der Polizei im Einsatz.
Auch der S-Bahn-Verkehr auf der Strecke zwischen Blankenese und Wedel war von dem Einsatz betroffen. Zwischenzeitlich hätten die Züge nicht in Sülldorf und Iserbrook gehalten, teilte die S-Bahn mit.