Mann verkauft teure Sportwagen und bestellt sie nie – Haft

Wegen Betrugs in Millionenhöhe mit teuren Sportwagen muss ein 69 Jahre alter Mann für mehrere Jahre ins Gefängnis.
Wegen Betrugs in Millionenhöhe mit teuren Sportwagen muss ein 69 Jahre alter Mann für mehrere Jahre ins Gefängnis. Foto: Georg Wendt/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Weil er teure Sportwagen im Wert von rund 3,7 Millionen Euro verkauft und nie bestellt hat, ist ein 69 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Hamburg zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Außerdem wird rund eine Million Euro seines Vermögens eingezogen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. 

Der Angeklagte hatte zwischen 2017 und 2019 einer anderen Firma drei extrem hochpreisige Autos verkauft. Konkret waren es ein Ford GT 67 Heritage zum Preis von 785.400 Euro, ein Ferrari LaFerrariAperta zum Preis von 2.856.000 Euro sowie ein Porsche 911 Speedster zum Kaufpreis von 297.500 Euro. 

Das erste Treffen mit dem Käufer habe in hochwertig eingerichteten Büroräumen des Angeklagten stattgefunden, sagte die Vorsitzende Richterin dazu. Damit wurde dem Geschädigten der Eindruck vermitteltet, dass der Angeklagte finanziell gut situiert sei. Deshalb sei der Käufer auch in Vorleistung gegangen. Allerdings bestellte der 69-Jährige die Luxuswagen nie, stattdessen nutzte er das Geld für seine anderen Firmen und gab es privat aus.