
Kiel (dpa/lno) – Einen Tag vor der Bundestagswahl haben 1.200 Menschen in Kiel gegen Rechtsextremismus demonstriert. Sie versammelten sich an einer Schule und zogen zum Rathausplatz, wie die Polizei mitteilte. Die Kundgebung fand unter dem Motto «Demo für Vielfalt und Toleranz: Demokratie verteidigen!» statt und wurde nach Angaben der Kieler SPD von den Schülern des Gymnasiums initiiert. Gewerkschaften, die SPD, die Grünen und der SSW sowie Fridays für Future unterstützten den Aufruf.
Daneben gab es mehrere kleinere Kundgebungen gegen die AfD in der Landeshauptstadt. In der Fußgängerzone kamen nach dem Ende der größeren Demonstration spontan rund 250 Menschen zusammen, um gegen einen Infostand der Partei zu protestieren. Die Polizei sorgte für Abstand zwischen den Gruppen. An der Kiellinie beteiligten sich 75 Wassersportler in Booten an einer Demonstration auf der Förde.
Im Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf protestierten 65 Menschen gegen einen anderen Infostand der AfD. Unter den Teilnehmern seien 25 «Omas gegen Rechts» gewesen. Die Polizei habe für eine räumliche Trennung von AfD-Mitgliedern und Gegendemonstranten gesorgt. Die AfD habe ihren Infostand dann abgebaut, hieß es.