Lübeck/Berlin (dpa) – Für die ARD-Krimiserie «Morden im Norden» ermittelt Sven Martinek als Hauptkommissar Finn Kiesewetter an der Ostseeküste. Im Winter zieht es den 60-Jährigen dagegen Richtung Süden, wie er der Deutschen Presse-Agentur erzählte. Martinek, der mit seiner Lebensgefährtin bei Berlin wohnt, hat auf der beliebten Urlaubsinsel einen Zweitwohnsitz.
«Hier laufen die Uhren einfach langsamer. Es gibt nicht diese Hektik, wie man sie aus Großstädten wie Berlin oder Hamburg kennt», sagte der Schauspieler in einem Telefonat. «Es ist wunderschön, morgens aufzustehen und das Meer um die Ecke zu sehen. Ich gehe jeden Morgen schwimmen, bin ein absoluter Meer-Fan.»
Dass Einwohner gegen zu viel Tourismus protestieren, könne er verstehen, sagt er, andererseits lebten sie auch davon. «Es ist natürlich eine extreme Tourismus-Insel, von Frühjahr bis September ist alles voll. Gerade diese ganzen Airbnb-Geschichten machen vielen zu schaffen. Neuerdings kommen auch immer mehr Amerikaner.»
Seine deutschen Fans können Martinek von Montagabend (18.50 Uhr, das Erste) an wieder im Fernsehen erleben. Gemeinsam mit Ingo Naujoks als Lars Englen löst Martinek dann den ersten Fall «Die letzte Bestellung» aus der elften Staffel von «Morden im Norden». Die Erfolgssendung, die in Lübeck und Umgebung angesiedelt ist, läuft seit 2012.