Nach der Sturmflut – Deckwerk auf Langeneß wird repariert

Das Deckwerk verhindert, dass bei einer Sturmflut die Halligkante abgetragen wird.
Das Deckwerk verhindert, dass bei einer Sturmflut die Halligkante abgetragen wird. Foto: Christian Charisius/dpa

Langeneß/Husum (dpa) – Die bisherigen Sturmfluten dieses Winters haben keine größeren Schäden an Küstenschutzanlagen an der Nordsee angerichtet. Die Küstenschutzanlagen seien bisher gut durch die Sturmflutsaison gekommen, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN). 

Kleinere Schadstellen, etwa im Deckwerk an der Halligkante von Langeneß, werden demnach sofort repariert. Auch dieser Tage waren Mitarbeiter des LKN unterwegs, um die Steine zu überprüfen und die Löcher zu stopfen.

«Die Steine sind miteinander verklammert und bilden so eine stabile, robuste Fläche», sagte der LKN-Sprecher. Wenn sich einzelne Steine aus diesem Verbund lösten, bestehe die Gefahr, dass das gesamte Bauwerk ausgehöhlt werde. «Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob sie sich, beispielsweise nach einem Sturmflutereignis, gelockert haben, um sie dann umgehend wieder fixieren zu können.»

Deckwerke verhindern demnach, dass die Sturmflut die Halligkanten abträgt. Es gibt sie nach Angaben des Sprechers auf allen Halligen. «Nur so schaffen wir es, die Gesamtfläche der Halligen stabil zu halten.»

LKN: Dünenabbrüche auf Sylt normal

Von Sylt machten nach der Sturmflut Anfang Januar Bilder von Abbrüchen an Dünen die Runde. Der LKN gibt aber Entwarnung: Die erste Sturmflut habe zur Folge gehabt, dass der bis Oktober 2024 aufgespülte Sand umgelagert worden sei, sagte der LKN-Sprecher. Die Vor- und Randdünenabbrüche seien in einigen Medien als große Schäden wahrgenommen worden. «Tatsächlich sind es aber natürliche Prozesse, die gerade bei der ersten Sturmflut nach einer Sandaufspülung zu erwarten sind.» Auch auf Sylt seien die Küstenschutzbauwerke bislang ohne Schäden durch die Sturmflutsaison gekommen.