
Hamburg (dpa/lno) – Mit einer Dokumentation über die «schlafenden Riesen» in Lappland hat sich der finnische Filmemacher Marko Röhr gegen die Konkurrenz durchgesetzt und den Naturfilmpreis in der Kategorie Tierwelt gewonnen. Der mit 15.000 Euro dotierte European Wildlife Film Award in Form einer Eule aus Eichenholz ist am Samstagabend in der Hamburger Hafencity überreicht worden. Seine Dokumentation «Tale of the Sleeping Giants» (dt.: Die Geschichte der schlafenden Riesen) zeigt das mystische Lappland mit seinen Bergen, Seen, Flüssen – und deren tierischen Bewohnern.
Kieler macht besten Kurzfilm
In der Kategorie Biodiversität konnte sich der deutsche Filmemacher Jan Haft mit seinem Film «Unsere Wälder – Mut zur Lücke» durchsetzen. In der Kategorie Naturschutz überzeugte Christian Heynen die Jury mit der Dokumentation «Gute Nachrichten vom Planeten – Wie wir Moor, Heide und Wiese schützen». Der Preis für die beste Story ging nach Irland an die Regisseurin Kathleen Harris für ihren Film «Birdsong». Bester Kurzfilm wurde «Pepe taucht ab», ein Film des Kieler Filmemachers Sven Bohde. Für den Sieg gab es ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro.
50 Filme laufen nun im Kino der «Botschaft der Wildtiere»
Der Europäische Naturfilmpreis war erstmals verliehen worden. 245 Filme wurden eingereicht, die besten 50 Naturdokus werden nun ein Jahr lang im Naturfilmkino in der «Botschaft der Wildtiere» in der Hamburger Hafencity gezeigt. Der Lieblingsfilm des Publikums wird Anfang 2026 auszeichnet.
«Die Deutsche Wildtier Stiftung bringt mit dem Naturfilmpreis selten gezeigte Einblicke in die Welt der Wildtiere auf die Leinwand und schenkt der Stadt damit ein einzigartiges Naturbildungserlebnis. Besonders in den Kategorien „Biodiversität“ und „Naturschutz“ wird dabei deutlich, wie wichtig auch die filmische Auseinandersetzung mit dem Klimawandel ist», sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne).