
Hamburg (dpa) – Einer der prominentesten Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg ist nun auch mit dem Auto unterwegs. «Ich habe mir eins in dieser Woche gekauft. Zum ersten Mal seit vier Jahren. Damit ich besser ‚rumkomme in der Stadt», sagte Jackson Irviine als Gast des «Aktuellen Sportstudios» im ZDF. Zugleich versicherte der Kapitän des Fußball-Bundesligisten FC St. Pauli: «Ich nehme trotzdem meistens weiter den Nahverkehr.»
Am Steuer eines Luxus-SUV wird der australische Nationalspieler aber nicht im Straßenverkehr der Hansestadt zu sehen sein. Der 31-Jährige holte sich einen Smart. Zu den Heimspielen kommt er weder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln noch mit dem Auto. Von seiner Wohnung auf dem Kiez geht er zu Fuß zum Millerntor.
Irvine wechselte im Juli 2021 vom schottischen Verein Hibernian FC nach Hamburg und wurde bei dem Club schnell zur Identifikationsfigur in der links-alternativen Fanszene. Wie kaum ein anderer Spieler verkörpert er die Werte und die politischen Haltungen des FC St. Pauli.
Seine langen und auch schon mal pink gefärbten Haare, sein Kleidungsstil, die Tattoos und mitunter lackierte Fingernägel heben ihn aus der Masse seiner Profikollegen hervor. Videos, die ihn zeigen, wie er in der U-Bahn mit Jutebeutel zum Training fährt, gingen viral. Auch mit seinem politischen Engagement fällt Irvine immer wieder auf.