Norderstedt: Bei Schulsanierung vom Land alleingelassen

Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder fordert eine angemessene Finanzierung von Aufgaben. (Archivfoto)
Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder fordert eine angemessene Finanzierung von Aufgaben. (Archivfoto) Foto: Georg Wendt/dpa

Norderstedt (dpa/lno) – Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder (Grüne) fordert vom Land Unterstützung für die Sanierung und den Neubau von Schulen. Die Stadt schiebe – wie viele andere Kommunen auch – einen riesigen Investitionsberg vor sich her. «Und das Land zahlt keinen Cent dazu», kritisierte sie in einem Gespräch mit der dpa über Perspektiven der Stadtentwicklung. Schulbauten seien voll in der finanziellen Verantwortung der Kommunen. «Das zwingt die in die Knie», sagte sie. Zum Beispiel auch bei Kitas und Altenbegegnungsstätten gebe es keine Förderung für die Sanierung.

Die Finanzausstattung der Kommunen muss nach Schmieders Überzeugung besser werden. «Wo das Geld herkommt, das ist nicht unsere Entscheidung. Es werden aber Aufgaben an die Kommunen übertragen, die nicht adäquat mitfinanziert werden.» In vielen Städten gebe es kaum ein kulturelles Angebot mehr, weil die kulturellen Stätten zerfallen seien. Zu den zwar freiwilligen, aber dennoch wichtigen Leistungen gehören nach Schmieders Überzeugung auch Jugendhäuser und offene Jugendarbeit. «Die Präventionsarbeit der Kommunen wird finanziell nicht wertgeschätzt», betonte die Verwaltungschefin.