Nordex installiert weniger Windräder

Der Windradhersteller Nordex konnte trotz Umsatzrückgang den Gewinn im ersten Quartal steigern. (Archivbild)
Der Windradhersteller Nordex konnte trotz Umsatzrückgang den Gewinn im ersten Quartal steigern. (Archivbild) Foto: Jens Büttner/dpa

Hamburg/Rostock (dpa) – Der Windanlagenbauer Nordex hat in den ersten drei Monaten des Jahres weniger Windräder aufgestellt als im Vorjahreszeitraum. Nordex installierte 180 Windenergieanlagen, wie das MDax-Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg und juristischem Stammsitz in Rostock mitteilte. Das sind im Zeitvergleich 47 Anlagen weniger. Gründe für die Entwicklung nannte Nordex nicht. 

Dass weniger Windräder aufgestellt worden sind, wirkte sich auf den Umsatz aus, der um 8,8 Prozent auf etwa 1,4 Milliarden Euro sank. Aufgrund verbesserter Profitabilität stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dennoch deutlich – um rund 53 Prozent auf 79,6 Millionen Euro.

Unter dem Strich erzielte Nordex einen Gewinn von acht Millionen Euro, nach einem Verlust von 13 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Entwicklung kommentierte Nordex nicht. 

Nordex produziert und wartet Anlagen 

Nordex gehört zu den größten deutschen Produzenten von Windrädern und ist im Onshore-Bereich tätig. Die Fertigung und die Installation der Anlagen fallen unter das Segment Projekte. Zudem wartet und repariert Nordex im Segment Service Windräder. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 10.400 Mitarbeiter. Ein wichtiger Standort ist Rostock, wo Beschäftigte Maschinenhäuser fertigen. 

Prognose bleibt bestehen

An der Jahresprognose hält Nordex trotz des Umsatzrückgangs fest. «Ich bin weiterhin zuversichtlich, unsere Ziele für dieses Jahr als auch unsere Mittelfristziele zu erreichen», sagte Vorstandschef José Luis Blanco laut Mitteilung. Das Unternehmen erwartet dieses Jahr einen Umsatz von 7,4 bis 7,9 Milliarden Euro und eine operative Marge (Ebitda) von fünf bis sieben Prozent. Im ersten Quartal betrug diese 5,5 Prozent.