Optimismus zum Start der Spargelsaison im Norden

Die derzeitige Trockenheit ist für den Spargel kein Problem.
Die derzeitige Trockenheit ist für den Spargel kein Problem. Foto: Christian Charisius/dpa

Hasenmoor (dpa/lno) – Die Bedingungen für den Start der Spargelsaison in Schleswig-Holstein sind gut. Das aktuelle sonnige Wetter lässt das Stangengemüse sprießen und die Landwirte zuversichtlich nach vorne blicken.

«Die Trockenheit ist für uns in Sachen Spargel kein Problem, weil der Spargel mit seinen langen Wurzeln in dieser Phase des Jahres immer an Wasser kommt», sagte der Betreiber des Enten- und Spargel Paradieses in Hasenmoor, Tim Schümann. Zudem hätten die bisherigen Vorbedingungen im Frühjahr zu einer optimalen Qualität des Spargels geführt.

Die Landwirtschaftskammer hofft auf eine rege Nachfrage. Sie geht davon aus, dass sich die Preise 2025 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr entwickeln. Wie viel das Pfund Spargel am Ende kostet, kommt aber auch stark darauf an, ob man im Lebensmittelhandel oder ab Hof oder Stand kauft, wie sich Nachfrage und Ernte die Waage halten und darauf, welche Kategorie des Stangengemüses man wählt. 

Weißer Spargel bevorzugt

Nach Angaben der Präsidentin der Landwirtschaftskammer, Ute Volquardsen, wird im nördlichsten Bundesland von 40 Betrieben auf knapp 450 Hektar Spargel angebaut. Davon seien rund 55 Hektar Neuanpflanzungen. «Das bedeutet für uns, dass es immer weiter geht», betonte sie.

«Die Deutschen essen genauso wie die Schleswig-Holsteiner am liebsten weißen Spargel», sagte Volquardsen. Im Jahr 2024 betrug der Verbrauch an dem Stangengemüse in Deutschland bei rund 1,16 Kilogramm pro Kopf – davon liege der Anteil von grünem Spargel bei etwa 200 Gramm.