Petersdotter: Arme für Habeck im Norden sind offen

Robert Habeck ist laut Lasse Petersdotter ein «massiver Zugewinn für den Parlamentarismus». (Archivbild)
Robert Habeck ist laut Lasse Petersdotter ein «massiver Zugewinn für den Parlamentarismus». (Archivbild) Foto: Axel Heimken/dpa

Kiel (dpa/lno) – Nach der Ankündigung des grünen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, als Konsequenz aus dem Bundestagswahlergebnis keine wichtige Funktion für die Partei mehr anzustreben, wird über seine zukünftige Position diskutiert. Sollte er eine Rückkehr von der Bundes- in die Landespolitik erwägen, würde Schleswig-Holsteins Grünen-Fraktionschef Lasse Petersdotter sich dem nicht verschließen: «Die Arme sind offen», sagte er.

Allerdings könne Habeck bis zur Wahl nicht so schnell mit einem Posten im schwarz-grünen Kabinett rechnen. «Wir wollen hier nichts am Kabinett ändern und machen unseren Job jetzt erst mal fertig», erklärte Petersdotter. Ein Weggang von Habeck aus der Politik insgesamt wäre ihm zufolge allerdings ein großer Verlust für die Grünen. 

Nach Ansicht von Petersdotter ist Habeck derzeit der beste Politiker, den die Grünen haben. Er wäre ein «massiver Zugewinn für den Parlamentarismus» – auch aus Opposition heraus. Er könne nicht nur regieren, sondern auch analysieren und kritisieren. Die Grünen bestünden allerdings nicht nur aus Habeck, betonte der Fraktionschef.

Habeck hatte nach dem Stimmenverlust seiner Partei gesagt: «Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grünen mehr beanspruchen oder anstreben». Seine Partei ist bei der Bundestagswahl auf 11,6 Prozent abgesackt, nach 14,7 Prozent bei der vorherigen Bundestagswahl.