Rassismus-Vorwürfe: Am Freitag verhandelt das Sportgericht

Ein Nachwuchsspieler von Holstein Kiel soll in Rostock rassistisch beleidigt worden sein.
Ein Nachwuchsspieler von Holstein Kiel soll in Rostock rassistisch beleidigt worden sein. Foto: Frank Molter/dpa

Rostock/Kiel (dpa) – Unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag über den Abbruch der U19-Begegnung zwischen Hansa Rostock und Holstein Kiel. «Da an der Verhandlung Minderjährige teilnehmen werden, wurde die Öffentlichkeit aus Jugendschutzgründen von der Verhandlung ausgeschlossen», teilte der DFB mit.

Die Nachwuchs-Fußballer von Holstein Kiel hatten am 1. Februar im Spiel gegen den FC Hansa Rostock geschlossen den Platz verlassen. «Grund dafür waren mehrere rassistische Beleidigungen auf dem Spielfeld sowie zusätzliche rassistische Äußerungen seitens der Zuschauer», teilte Holstein damals mit. So soll das Wort «Affe» gefallen sein. Seitens der Rostocker hieß es: «Das Schiedsrichter-Team hat nach eigenen Angaben in der fraglichen Situation nichts wahrgenommen.»

Die Partie in der DFB-Nachwuchsliga war beim Stand von 4:3 für die Mecklenburger in der ersten Minute der Nachspielzeit abgebrochen. Zur Klärung der Vorfälle sollten Zeugenaussagen und Videomaterial ausgewertet werden.