An den Durchsuchungen am Donnerstag waren insgesamt 112 Ermittler der Bundespolizei beteiligt. Sie stellten unter anderem Datenspeicher, Laptops, Mobiltelefone und Ausweise sicher. Zudem stießen die Einsatzkräfte auf Kokain im Straßenverkaufswert von 6000 Euro aber auch auf Testosteronampullen, Amphetamintabletten, Einhandmesser sowie auf eine Schreckschusswaffe mit Munition.
Den Angaben zufolge sind die Ausländer mit den ihnen nicht gehörenden Dokumenten am Flughafen Frankfurt am Main gelandet. Deshalb ist auch die dortige Bundespolizei zuständig. Sie ermittelte bereits seit dem Sommer 2021 in dem Fall.
«Immer wieder werden ausländische Staatsangehörige unter falschen Versprechungen für ein Leben in Deutschland angeworben», erklärten die Bundespolizei und die Staatsanwaltschaft Frankfurt in einer gemeinsamen Mitteilung nach der Aktion. «Dabei werden gezielt die finanzielle Notlage und die oftmals schwierige politische Situation der ausländischen Staatsangehörigen im Herkunftsland ausgenutzt.»