
Hamburg (dpa/lno) – Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd hat von Januar bis März rechnerisch 300.000 Standardcontainer mehr transportiert als im Vorjahresquartal – und deshalb mehr Geld verdient. Das geht aus den vorläufigen, untestierten Geschäftszahlen hervor. Gestiegene Frachtraten, also Beförderungspreise, trugen ebenfalls zu der Entwicklung bei.
Deutschlands größte Containerreederei steigerte demnach den Umsatz im Quartalsvergleich um etwa 18,6 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern, das Ebit, nahm um rund ein Viertel auf eine halbe Milliarde Euro zu. Zum Nettogewinn machte die Reederei keine Angaben.
Rechnerisch schlug das Unternehmen insgesamt 3,3 Millionen Standardcontainer um. Für den Transport eines Containers zahlten Kunden durchschnittlich 1.480 US-Dollar – das waren 121 US-Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum.
Reedereichef Jansen spricht von gutem Start
«Wir sind gut in das erste Quartal 2025 gestartet, doch das Marktumfeld ist momentan von vielen Unsicherheiten geprägt», sagte Unternehmenschef Rolf Habben Jansen. Aufgrund der Unsicherheiten – das Unternehmen verwies in der Vergangenheit unter anderem auf die Geopolitik – erwarte Jansen unverändert ein rückläufiges Jahresergebnis. Prognostiziert ist weiter ein Gewinn vor Zinsen und Steuern von null bis 1,5 Milliarden Euro.
Hapag-Lloyd hält heute virtuell die ordentliche Hauptversammlung ab. Unter anderem soll Jansen den Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr näher erläutern.
Hapag-Lloyd verfügt über nach eigenen Angaben über 299 Containerschiffe, die zwischen mehr als 600 Häfen verkehren. Zudem ist das Unternehmen an 21 Hafenterminals beteiligt. Zum Jahresende beschäftigte der Konzern rund 16.900 Mitarbeiter.