Tragödie in Solingen: Messerangriff auf Stadtfest fordert mehrere Opfer – Täter auf der Flucht
Von Sven Wolter-Rousseaux
Bei einem Messerangriff während der 650-Jahr-Feier in Solingen kam es am Freitagabend zu einem schrecklichen Vorfall: Drei Menschen wurden getötet, acht weitere verletzt, davon fünf schwer. Die Polizei geht von einem gezielten Anschlag aus und hat Großalarm ausgelöst. Der Täter, der nach Aussagen von Zeugen ein arabisches Aussehen hatte, ist weiterhin auf der Flucht. Die Polizei hat ein Hinweisportal eingerichtet, um sachdienliche Informationen aus der Bevölkerung zu erhalten.
„Wir haben noch wenige konkrete Angaben zum Täter“, erklärte Alexander Kresta, Sprecher der Polizei Wuppertal. Viele Zeugen stünden unter Schock, dennoch deutet alles darauf hin, dass der Angriff von einem Einzeltäter verübt wurde. Laut Polizei stach der Angreifer gezielt auf den Hals seiner Opfer ein, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs als Besucher auf dem Fest befanden.
Während die Ermittlungen laufen, entbrennt in den sozialen Medien eine heftige politische Debatte über die Tat. Die rechts-konservative Influencerin Anabel Schunke kommentierte auf Twitter: „Linke betrauern nicht die Opfer solcher Attacken wie in Solingen. Sie betrauern ihren verlorenen ideologischen Kampf gegen die Realität und dass das ‚den Rechten in die Hände spielt‘.“
Auf der anderen Seite kritisieren links-orientierte Blogger die schnelle Vorverurteilung in Richtung „Migranten“, obwohl die Nationalität des Täters noch nicht geklärt ist.
Auch Politiker äußern sich betroffen. Doch bleibt die Frage offen, ob das Problem klar benannt wird. So warnen einige Stimmen davor, dass sich solche Angriffe wie in Solingen überall in Deutschland wiederholen könnten – sei es in Altona, St. Pauli oder auch in Volksdorf. Die Sicherheit in Deutschland scheint vor den Taten verblendeter Extremisten, oft mit islamistischem Hintergrund, zunehmend gefährdet.