Hamburg (dpa/lno) – Im Kampf gegen Schwarzarbeit hat der Hamburger Zoll im vergangenen Jahr 1823 Straf- und 927 Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Finanzkontrolle im Hauptzollamt überprüfte 1412 Arbeitgeber, wie ein Sprecher des Zolls am Dienstag mitteilte. Die Beamten deckten Schäden für die Sozialversicherung in Höhe von rund drei Millionen Euro auf.
Im Vorjahr hatten sich die aufgedeckten Schäden auf 7,95 Millionen Euro summiert. 1303 Arbeitgeber waren kontrolliert worden. 2021 hatte das Hauptzollamt 2180 Straf- und 700 Bußgeldverfahren eingeleitet.
Bei den Kontrollen achteten die Zöllner auf die Meldungen zur Sozialversicherung, den unberechtigten Bezug von Sozialleistungen sowie auf Arbeitsgenehmigungen und Aufenthaltstitel. Auch die Einhaltung des Mindestlohns, der seit dem 1. Oktober 2022 zwölf Euro pro Stunde beträgt, wurde kontrolliert. Schwerpunktkontrollen gab es im Baugewerbe, im Friseurhandwerk und bei Hotel- und Gaststättenbetrieben sowie im Transport- und Logistikbereich.