Senatoren sehen hohen Investitionsbedarf in Hochschulen

Fegebank macht sich für Milliardenivestitionen in die Hochschulen stark. (Archivbild)
Fegebank macht sich für Milliardenivestitionen in die Hochschulen stark. (Archivbild) Foto: Marcus Brandt/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Die beiden Hamburger Senatoren Katharina Fegebank (Wissenschaft, Grüne) und Andreas Dressel (Finanzen, SPD) setzen sich für Milliardeninvestitionen in die Hochschulen ein. «Deutschlandweit ist der Sanierungsstau an Unis gewaltig», sagte Fegebank. Das Problem sei altbekannt. In Hamburg sei seit Anfang der 2010er Jahre bereits massiv in die Hochschulgebäude investiert worden. In den nächsten ein bis zwei Dekaden seien nach aktuellem Stand weitere 6,1 Milliarden nötig. Auf Deutschland hochgerechnet läge der Finanzbedarf nach Dressels Angaben bei rund 140 Milliarden Euro

«Das können die Länder nicht alleine tragen», betont Fegebank. «Es braucht deshalb eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern für Wissenschaft, Forschung und Innovation, um Deutschland auch in Zukunft einen Platz an der Weltspitze zu sichern.» Deshalb fordern die Wissenschaftsminister eine Bund-Länder-Offensive. Wissenschaft und Forschung müssen weiterhin die bestmöglichen Rahmenbedingungen erhalten.

Beide Senatoren setzen sich für Änderungen an der Schuldenbremse ein, um die Investitionen stemmen zu können. Nötig sei eine Öffnung der Schuldenbremse für Zukunftsinvestitionen, sagte Dressel. Mit einem Sondervermögen Infrastruktur könnten dann diese Investitionen zum Beispiel innerhalb eines Jahrzehnts in machbaren Bauprogrammen abgerufen werden. «Es gibt wohl wenig Investitionen, die so zukunftsgerichtet sind, wie der moderne Hochschulbau für exzellente Wissenschaft.»