Schönhagen/Koblenz (dpa/lno) – Die Bundeswehr hat die Sprengversuche an der außer Dienst gestellten Fregatte «Karlsruhe» in der Ostsee abgeschlossen. In zwei Durchgängen seien einmal 50 Kilogramm Sprengstoff und einmal 175 Kilogramm Sprengstoff detoniert, teilte das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr mit.
Diese Tests im Sperrgebiet Schönhagen in der Ostsee sollten Ergebnisse über die Wirkung von Sprengkörpern und Seeminen und damit Daten für den Bau zukünftiger Marineschiffe liefern. So wurden den Angaben nach zur Untersuchung der Wirkung auf die Schiffsaußenhaut im großen Umfang Sensorik und Aufzeichnungsgeräte angebracht.
Ebenfalls seien sogenannte Crash Test Dummies verwendet worden, deren Sensorik die Wirkung der Sprengungen auf den Menschen messbar machen soll. Nun werde mit der Auswertung der generierten Messdaten begonnen.
Maßnahmen zum Schutz der Unterwasserwelt
Mit Hilfe eines Blasenschleiers sollte die Druckwelle bei der Sprengung gesenkt werden, damit die Meeresumwelt möglichst wenig beeinträchtigt wird, hieß es vor den Versuchen. Ebenso gebe es auch ein akustisches und optisches Monitoring sowie Maßnahmen, um Tiere zu vergrämen. Diese ergriffenen Maßnahmen haben laut Bundesamt für Ausrüstung bei den Sprengungen Wirkung gezeigt.