St. Paulis Blessin über Vertreter Nemeth: «Kleiner Vulkan»

St. Paulis Co-Trainer Peter Nemeth (r.) wird den gesperrten Chefcoach Alexander Blessin in Mainz vertreten.
St. Paulis Co-Trainer Peter Nemeth (r.) wird den gesperrten Chefcoach Alexander Blessin in Mainz vertreten. Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Der für ein Spiel gesperrte Trainer Alexander Blessin vom FC St. Pauli sieht in seinem emotionalen Assistenten Peter Nemeth einen würdigen Vertreter. «Er ist natürlich dann schon auch so ein kleiner Vulkan, der dann zum Ausbruch kommen kann, wenn ihn irgendetwas stört», sagte Blessin vor der Partie in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FSV Mainz 05. «Von daher brodelt es in ihm dann teilweise», schob er hinterher.

Nach dem knappen 0:1 gegen Freiburg hatte sich Blessin die Gelb-Sperre eingehandelt. Der Chef-Coach lobte die Erfahrung von Nemeth, der seit Dezember 2022 als Assistent im Club arbeitet: «Wir haben in vielerlei Hinsicht die gleichen Ansichten», sagte Blessin. Blessin und Nemeth waren zwischen 2006 und 2008 Team-Kollegen bei den Sportfreunden Siegen in der Regionalliga Süd. 

Weiterer Co-Trainer für diese Saison kein Thema

Die Abläufe in Mainz werden laut Blessin «gar nicht mal so viel» anders als sonst sein. In der Halbzeitpause darf er zur Mannschaft gehen und Anweisungen geben. Für den Coach ist es nach eigenen Angaben die erste Sperre im Profi-Fußball. 

Nemeth ist der einzige Co-Trainer von Blessin. Zu Beginn der Saison hatte der Trainer nach seinem Amtsantritt offen gelassen, ob er möglicherweise noch einen weiteren Assistenten dazu holt. «Für diese Saison wird sich da auch nichts mehr tun», sagte der 51-Jährige. Dennoch könne sich das zukünftig auch ändern. Blessin erinnerte an einige Bundesliga-Konkurrenten, die teilweise «drei, vier Co-Trainer» beschäftigen. Er habe es schon erlebt, dass dies auch «in eine falsche Richtung gehen kann».