Stabile Zahl der Gaststätten in größeren Städten

In Kiel ist die Zahl der Gaststätten nach Angaben der Stadt konstant. (Symbolbild)
In Kiel ist die Zahl der Gaststätten nach Angaben der Stadt konstant. (Symbolbild) Foto: Jens Kalaene/dpa

Kiel (dpa/lno) – In den vergangenen Wochen machten vor allem in Kiel immer wieder Meldungen über die Schließung bekannter Restaurants in der Stadt die Runde. Statistisch gesehen ist die Zahl der Gaststätten auch in der Landeshauptstadt über die Jahre jedoch konstant geblieben, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den vier kreisfreien Städten und Norderstedt ergab.

Demnach gab es in Kiel Ende vergangenen Jahres 1.063 Gaststätten. Ende 2023 waren es 1.042 gewesen. 2019 – vor der Corona-Pandemie – nur 1.038. Allerdings unterscheidet die Stadt Kiel bei der Beantwortung der Umfrage nicht zwischen Restaurants und Imbissen. Die Zahlen der einzelnen Kommunen sind deshalb nur bedingt miteinander zu vergleichen.

Weniger Restaurants

In Schleswig-Holsteins zweitgrößter Stadt Lübeck ergibt sich aktuell ein anderes Bild. In der Hansestadt gab es im vergangenen Jahr 85 Gaststättenanträge, berichtete eine Pressesprecherin. Das waren 22 weniger als noch 2023 (107). Den niedrigsten Stand verzeichnete Lübeck während der Corona-Pandemie 2021 mit 58 Anträgen. 2014 gab es noch 161. 

In Flensburg gibt es aktuell nach Angaben der Stadtverwaltung 181 Speiselokale, 90 Imbisse und 67 Schankwirtschaften. Die Zahlen seien nicht sehr abweichend vom Vorjahr. In Neumünster gab es vor einem Jahr 25 Restaurants. «Aktuell haben wir 24 und somit keine großen Veränderungen», sagte ein Sprecher. Wenn eines schließe, stehe oft ein neuer Betreiber in den Startlöchern. «Es ist selten, dass ein Restaurant lange geschlossen bleibt.»

In Norderstedt gibt es demnach aktuell 134 gastronomische Betriebe mit Ausschanklizenz. Die Zahl sei unverändert zum Vorjahr.