Stadion für Frauen? HSV hofft auf positive Signale der Stadt

Hamburgs Spielerinnen bilden vor Anpfiff auf dem Rasen einen Kreis.
Hamburgs Spielerinnen bilden vor Anpfiff auf dem Rasen einen Kreis. Foto: Gregor Fischer/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Die Frauen des Hamburger SV erhoffen sich, dass die Rekordkulisse im Volksparkstadion beim DFB-Pokal-Halbfinale Auswirkungen auf die Gespräche mit der Stadt hinsichtlich eines Amateurstadions haben. «Klar erhoffen wir uns dadurch, dass auch ein bisschen der Druck auf die Stadt steigt. Wir führen dort Gespräche und wir werden sehen, in welche Richtung das geht», sagte Frauenfußball-Koordinatorin Saskia Breuer nach dem 1:3 nach Verlängerung gegen den Nordrivalen Werder Bremen. 

57.000 Fans besuchten die Partie und sorgten für einen Rekord im deutschen Frauenfußball auf Clubebene. Üblicherweise spielen die Frauen des HSV in der 2. Bundesliga vor wenigen hundert Zuschauern auf einem Trainingsplatz neben dem Volksparkstadion. Die Hanseatinnen befinden sich allerdings im Aufstiegsrennen – und haben ein großes Interesse daran, langfristig mehr Fans anzulocken. 

Sowohl Breuer als auch Trainer Marwin Bolz sprachen nach dem packenden Pokalspiel von Werbung für den Frauenfußball. «Ich hoffe und ich glaube daran, dass wir damit die Dinge weiter vorantreiben können», sagte der Coach.